„Das Spiel hätte keinen Sieger verdient gehabt. Das heißt aber nicht, dass es schlecht war. Es waren intensive 90 Minuten“, so SCPII-Trainer Mirko Dickhaut. Beide Teams schenkten sich in der Tat nichts, aber das Geschehen spielte sich halt zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab. „Wir haben eines von unseren zwei Zielen erreicht. Zu Null konnten wir spielen, durch schnelle Konter zu gefährlichen Aktionen zu kommen, haben wir nur einmal geschafft“, sagte Dickhaut. In der 25. Minute eroberte Aykut Soyak den Ball und passte ihn auf Marcel Rump. Der umkurvte Bielefelds Torhüter und schoss das Leder in Richtung des leeren Kastens. Ein Bielefelder Verteidiger konnte noch im letzten Moment klären. Ansonsten standen die Gäste, bei denen kein Profi mitwirkte, sehr kompakt und engmaschig. Für die Bielefelder, die zuletzt wieder im Aufwind waren, bot sich kaum Raum für Kombinationen und zwingende Torabschlüsse. „Wenn man sich unsere Mannschaft anschaut und sieht, das zum Beispiel Fatih Üstün sein Startelfdebüt gefeiert hat, oder ein Igor Safonov seit vier Partien richtig gut drin ist im Kader und ebenfalls in der Startelf steht, dann sehe ich bei einigen Spielern eine richtig gute Entwicklung im Vergleich zur Hinrunde“, lobte Dickhaut, der gemeinsam mit seinem Co-Trainer Christoph Müller auch in der zweiten Halbzeit kein anderes Bild geboten bekam. Beide Teams blieben in den Zweikämpfen verbissen, rieben sich aber ebenso weiterhin in Mittelfeldduellen auf. „Je länger eine Partie dann auf solch eine Art und Weise voranschreitet, um so mehr muss man aufpassen, kein Gegentor zu kassieren. Das wäre entscheidend gewesen“, meinte Dickhaut. Fast wäre es für die Paderborner gelaufen, wie schon seit Wochen. Eine zwingende Aktion des Gegners führt zum spielentscheidenden Gegentor. Dieses Mal hielt die U23 jedoch stand. Erst in der 78. Minute musste Paderborns Torwart Till Brinkmann nach einem Kopfball ernsthaft zupacken. „Beide Teams haben sich alles abverlangt, der Punkt ist so in Ordnung“, fasste Dickhaut zusammen, um zu ergänzen, dass „wir nun aus den letzten beiden Auswärtsspielen vier Punkte geholt haben. Das ist ordentlich. Wir wissen, dass auch zu Hause jetzt mal wieder drei Punkte geholt werden müssen, um die Klasse zu halten. So können wir aber weiter arbeiten.
SCPII: Brinkmann – Müller, Salokat, Aydincan, I. Safonov – Brauer (86. Neumann), Üstün – A. Safonov, Soyak, Kaynak (72. Pinto) – Rump (55. Dogan).