Damit verpasste der Profinachwuchs die 30 Punkte-Marke hauchdünn um einen Zähler und wird die Saison als 13. in der Tabelle abschließen. Trainer Michél Kniat war nach Spielschluss angefressen: „Mit der Art und Weise, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, kann ich überhaupt nicht leben. Da hatten wir den Papst in der Tasche.“ Obwohl es sportlich um nichts mehr ging, sollte die Kabinenpredigt, die Kniat seiner Mannschaft in der Halbzeit mit auf den Weg gab, besonders für die U19-Spieler, die in der kommenden Saison in der U21 spielen, ein deutliches Zeichen für die kommende Saison sein. Mit Luka-Nikolas Driller, Malte Kaiser, Phil-Thierri Sieben und Dominik Bilogrevic standen vier in der Startelf. „Ich will bis zur letzten Minute vollen Einsatz sehen. Man kann vor einem Spiel locker sein und Späße machen. Auf dem Feld verlange ich dann aber volle Konzentration und keinen Sommerkick“, legte Kniat nach.
SCP-II-Torwart Dominique Soehte hält das Team im Spiel
In der Tat konnten sich die Paderborner in den ersten 45 Minuten bei ihrem Torwart Dominique Soethe bedanken, dass sie nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause gingen. „Er holt den Ball mehrfach von der Linie oder hat Eins gegen Eins Situationen entschärft. Wir als Mannschaft müssen dann dafür sorgen, dass es mit einem 0:0 in die Kabine geht.“ Das schafften die Gäste aus Paderborn aber nicht. Nach einem Einwurf landete der Ball bei Halterns Toptorjäger Stefan Oerterer, der mit dem Pausenpfiff zur Führung traf (45.). Nach der kniatschen Halbzeitansprache lief es deutlich besser für den SCPII. „Da haben wir auf den Ausgleich gedrängt, unsere Chancen aber teilweise durch Slapstickeinlagen liegen gelassen“, ärgerte sich Paderborns Trainer. Besonders Angreifer Tim Mannek nutzte beste Torchancen nicht. Auch Nick Neumann vergab aus guter Position. „Mit Halbzeit Zwei kann ich leben. Aber insgesamt ist es schade, dass wir mit einer Niederlage aus der Saison gehen“, so Kniat.
Die Austellumg des SC Paderborn 07 II:
SCPII: Soethe – Erisa, Ghafourian, Driller (46. Woitzyk), Kaiser – Bilogrevic, Steringer – Karaca (61. Teipel, 78. Safonov), Sieben, Neumann – Mannek.