„Gewinnen wir, ziehen wir mit Ennepetal gleich, verlieren wir, sind sie erst einmal weg und es wird richtig eng für uns“, schätzt auch Michél Kniat die Situation realistisch ein. Hoffnung macht dem SCP-II-Trainer des Tabellenletzten, dass sein Team eigentlich nur eine Ergebniskrise hat. „Wir schießen am vergangenen Wochenende beim Tabellenführer ASC Dortmund drei Tore und es reicht nicht für den Sieg. Das hat Gründe, die wir abstellen können“, meint Kniat.
Das Defensivverhalten ist der Knackpunkt
Die Gründe lagen in Dortmund besonders im Defensivverhalten der gesamten Mannschaft, wie sich nach zwei Videoanalysen herausstellte. „Wir machen zu einfache individuelle Fehler. Grätschen neben dem Ball und ähnliche Sachen. Das macht man auf diesem Niveau nicht. Gut ist, diese Fehler macht man als Spieler in dieser Liga eigentlich nur einmal, danach hat man es verstanden“, meint Kniat, der die Entwicklung ansonsten positiv sieht. „Wir spielen nicht mehr so blauäugig, wie zu Saisonbeginn. Die Jungs sind in der Liga angekommen. Ich bin mir sicher, dass sich das nun auch in den Ergebnissen zeigen wird.“ Den Blick auf die Tabelle verbietet er seiner Mannschaft übrigens nicht. „Es weiß doch jeder, wie wir gespielt haben und dass daraus noch nicht viele Punkte entstanden sind. Sie sollen darauf gucken, sich ärgern und den Frust dann in positive Energie verwandeln.“ Zumal die Gäste aus Ennepetal mit sechs Punkten und Tabellenplatz 16 nicht viel besser stehen als der Paderborner Profinachwuchs. Mustafa Dogan fällt nach seiner Schulterverletzung noch auf unbestimmte Zeit aus. Anton Safonov arbeitet sich im Training weiter an das Team heran.