2024-06-14T14:12:32.331Z

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F: Metzler
F: Metzler

Oberweikertshofen: Eigentor besiegelt Remis

Kurioser Gegentreffer

Oberweikertshofen – Der SC Oberweikertshofen ist zwar im dritten Heimspiel in Folge ungeschlagen geblieben. Darüber, wie man das 1:1 (1:0) gegen Ichenhausen bewerten soll, gab es aber unterschiedliche Ansichten – zumal der Ausgleich auch noch durch ein Eigentor fiel.

SCO-Keeper Georgis Blantis, der diesmal wieder den Vorzug vor Joao Pedro Werneck da Silva Rocha erhalten hatte, lag nach dem Schlusspfiff mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen. Grund dafür war, dass ihm kurz zuvor ein Gegenspieler mit dem Knie in die Seite gesprungen ist. Mindestens ebenso schmerzlich war aber die Art, wie der Deutsch-Grieche den Ausgleich zehn Minuten vor dem Ende hinnehmen musste.

Ein Schuss der Ichenhausener wurde nicht geblockt, Blantis kam nicht an den Ball und Weikertshofens Kapitän Alexander Greif berührte das Leder so unglücklich, dass es ins eigene Netz trudelte. „Wir hatten uns schon über das 1:0 gefreut“, sagte Blantis. „Das ist einfach blöd gelaufen.“ Einen Vorwurf wollte er seinem Mannschaftskameraden freilich keinen machen: „Sowas kann passieren.“

Coach Sven Kresin munterte seine Mannschaft nach dem Schluspfiff auf: „Wir haben zwar keine drei Punkte in der Hand, aber wir haben auch nicht verloren.“ Und auch Weikertshofens Präsident Josef Kraut erklärte: „Heute muss man mit einem Punkt zufrieden sein.“ Nicht ganz so versöhnlich gab sich Manager Uli Bergmann, der die Schlussphase der Partie mit zitronensaurer Miene verfolgte. „Ein Unentschieden ist für uns zu wenig, um uns entscheidend von den Relegationsplätzen abzusetzen“, erklärte der sportliche Leiter

Allerdings musste auch er zugeben, dass die Punkteteilung trotz des unglücklichen Zustandekommens verdient war. Denn schon die Halbzeitführung des SCO darf man getrost als glücklich bezeichnen. Die Gäste legten nämlich stark los und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten – darunter ein Pfostentreffer. Das Tor gelang aber den Hausherren mit ihrer zweiten Chance: Patrick Lapper setzte Maximilian Schuch mit einem Traumpass in Szene. Das 24-jährige SCO-Urgestein überwand den Ichenhausener Torhüter mit einem Außenristschuss.

Die zweite Halbzeit plätscherte dann lange Zeit vor sich hin – auch weil der SCO seine Konterchancen zu unpräzise abschloss. Und das rächte sich schließlich in beschriebener Weise. ad

Aufrufe: 08.10.2017, 22:24 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt: adAutor