2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Schon fünf Spiele ungeschlagen - Die Serie des SC Oberweikertshofen hält an.  FOTO: Mainusch
Schon fünf Spiele ungeschlagen - Die Serie des SC Oberweikertshofen hält an. FOTO: Mainusch

Ayvaz schießt Oberweikertshofen zum nächsten Sieg

Bergmann: "Das war ein Topspiel von allen"

Die positive Serie des SC Oberweikertshofen hielt auch beim Tabellendritten an. In Aystetten feierte der Dorfclub einen 1:0-Erfolg – das fünfte Landesliga-Spiel in Folge ohne Niederlage.

Und das eine Woche vor dem zum sportlichen Jahresabschluss terminierten Derby in Olching, das bei entsprechender Witterungslage dort nächsten Sonntag angepfiffen werden soll. Das goldene Tor in Aystetten gelang ausgerechnet Mehmet Ayvaz, der beim 0:2 im Hinspiel noch die Rote Karte gesehen hatte. Die Zeit zwischen der 65. und 70. Minute hält für Ayvaz in den Partien gegen Aystetten offenbar immer eine Besonderheit parat. Im Hinspiel kassierte der Stürmer in der 69. Minute einen Platzverweis, der jegliche Hoffnung auf eine Aufholjagd des 02-Rückstands zerstörte. Gestern zeigte die Uhr die 66. Minute, als wieder Ayvaz im Mittelpunkt stand: Mit einem Flugkopfball erzielte er freistehend den Siegtreffer und bescherte seinem SCO damit den zweiten 1:0-Auswärtssieg in Serie. Schon in der ersten Halbzeit hatte Ayvaz Pech, als ein Kopfball-Aufsetzer knapp übers Tor ging.


Doch das war nur eine von zahlreichen Chancen, die sich seine Elf herausspielte. Eine Leistung „wie aus einem Guss“ attestierte Manager Uli Bergmann der Mannschaft. Der Funktionär schwärmte in von ihm ungewohnten Superlativen: „Die Abwehr stand wie eine Eins. Das war ein Topspiel von allen.“ Bergmann gab selbst zu, dass er euphorisch ist, „das ist aber berechtigt.“ In der Tat überzeugten die Weikertshofener auf ganzer Linie. Daniel Barna organisierte überlegt die Abwehr, Ömer Kanca lief zahlreiche Bälle ab und Kapitän Alexander Greif spielte das DuracelHäschen und beackerte unermüdlich die Außenbahn. Die Überflieger aus Aystetten – als Aufsteiger liegen sie auf Tabellenplatz drei – kamen schlicht nicht zur Geltung und ließen jegliche Bewegung im Spiel vermissen.


Weikertshofens Schlussmann Georgis Blantis war über die gesamten 90 Minuten nur zweimal wirklich gefordert. Kurz vor der Pause parierte er einen Freistoß von Torjäger Robert Markovic Mandic. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel lenkte er einen Schuss von Daniel Michl zur Ecke. Am Ende durfte sich der Favorit bedanken, dass er nur mit 0:1 baden ging. Zumal der SCO bis zur Schlussminute auf den zweiten Treffer drängte. Pech hatten dabei der eingewechselte Youngster Lukas Höninger, der drei Minuten vor dem Ende mit einem 25-Meter-Hammer nur das Lattenkreuz traf, sowie Afdal Tomangbe, dessen Schuss in der 90. Minute von einem Verteidiger von der Linie gekratzt wurde.

Aufrufe: 020.11.2017, 12:11 Uhr
Andreas Daschner - Fürstenfeldbrucker TagblattAutor