2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Hansa Friesoythe (in Grün) konnte im Strafraum des SC Melle nur kurz vor der Pause einmal so richtig für Verwirrung sorgen und zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen. Olaf Klee
Hansa Friesoythe (in Grün) konnte im Strafraum des SC Melle nur kurz vor der Pause einmal so richtig für Verwirrung sorgen und zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen. Olaf Klee

SC Melle zu clever für Hansa

Am Ende war es ein verdienter 3:1 (1:1)-Auswärtssieg für den SC Melle, der damit seine Durststrecke überwunden zu haben scheint. Denn nach ...
dem Sieg im Heimspiel vor einer Woche gegen den BV Essen folgte mit demselben Ergebnis der zweite Sieg in Folge bei Hansa Friesoythe, mit dem Melle, das vor der Saison viele als Titelfavoriten auf dem Zettel hatten, auf Platz vier vorrücken konnte.

Voranschreiten in der Tabelle in Richtung gesichertes Mittelfeld wollte Hansa Friesoythe gerne, wie Co-Trainer Sergej Mut zugab. "Wir haben es aber nicht verstanden, die gute Leistung aus dem Spiel beim TSV Oldenburg zu wiederholen", sagte er. Auf dem tiefen und sehr seifigen Untergrund zeigten die Gäste von Beginn an sehr gutes Zweikampfverhalten, agierten sehr clever und abwartend.

So waren echte Tormöglichkeiten im ersten Abschnitt Mangelware, und erst kurz vor dem Pausenpfiff ging es richtig zur Sache. Friesoythe leistete sich einen Fehler, als per Doppelpass nicht konsequent genug geklärt werden konnte, Murat Moussa strauchelte, foulte dabei seinen Gegenspieler, so dass Melle einen berechtigten Foulelfmeter bekam. Spezialist Yakup Akbayram setzte den Ball halbrechts und unerreichbar für Carsten Hackstette zum 1:0 in die Maschen (44.). Aber Friesoythe war keineswegs geschockt: In der Nachspielzeit schlug Robert Plichta einen Eckball herein, den Nicolas Hofmann per Kopf direkt vor die Füße von Janek Siderkiewicz verlängerte. Der Rest war aus kürzester Distanz nur noch Formsache: 1:1 (45+2). Angesichts der Spielanteile ein glückliches Remis zur Pause wie Mut erklärte, angesichts der wenigen Chancen aber nicht verwunderlich.

Nach dem Seitenwechsel wurde Melle stärker, dominierte die Partie immer mehr, weil die Gäste sich als eine sehr kompakte Einheit präsentierten. Ein Ballverlust der Gastgeber leitete Hansas Rückstand ein. Burak Azattemur zog bis zur gegnerischen Grundlinie durch, legte den Ball geschickt zurück auf Jan Lehmkuhl, der aus 15 Metern zum 2:1 abschloss (70.).

Zwar blieb noch reichlich Zeit, zumindest ein glückliches Unentschieden zu erreichen, aber Friesoythe fand an diesem Nachmittag nicht die Mittel und Wege, den Gast noch einmal ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. So war es nahezu logisch, dass Melle per Konter durch Akbayram mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte (86.).

Tore: 0:1 Akbayram (44., Foulelfmeter), 1:1 Siderkiewicz (45+2), 1:2 Lehmkuhl (70.), 1:3 Akbayram (86.).

Hansa: Hackstette - Moussa (75. Matthiesen), Hofmann, Thoben, Schlangen, Thomes, Werner (85. Höhne), Siderkiewicz, Becovic (78. Schiller), Jahdadic, Plichta.

Sr.: Jan Lammers (Emden).

Aufrufe: 013.11.2017, 10:45 Uhr
Jürgen SchultjanAutor