,,SC Melle hat jetzt oberste Priorität"

Für den SCM geht es nach zwei Niederlagen in Folge darum, den Abstand zum Tabellenmittelfeld nicht größer werden zu lassen. Schüttorf belegt den zehnten Platz mit drei Punkten Vorsprung vor dem 15. Melle. Mit einem Heimsieg könnte man daher punktemäßig gleichziehen und wieder einen positiven Trend einleiten. Die spielstarken Gäste mit einigen höherklassig erfahrenen Spielern werden allerdings nur dann in Gefahr zu bringen sein, wenn der SCM in der Defensive wieder glücklicher agiert. Auch in der Offensive gibt es Steigerungspotenzial.

Am Samstag werden Emre Silik und Jonas Weinrich fehlen. Zudem fällt Marcel Jennebach mit einer Knöchelverletzung aus, die er sich am vergangenen Wochenende zugezogen hat. Eine genaue Diagnose stehe noch aus, erklärt Klamer.

Mit Blessuren kennt sich der neue Kotrainer aus. Er plagt sich selber seit Monaten mit einer Knieverletzung herum. Im Sommer wechselte der 30-Jährige als Spieler vom SCM nach Schledehausen. Doch an eine Fortsetzung seiner Karriere ist im Moment nicht zu denken.

Erhebliche Knieprobleme

,,Es ist mir nicht möglich zu spielen, weil ich immer noch erhebliche Probleme mit dem Knie habe. Ich werde mich erst einmal auf meine Arbeit als Kotrainer konzentrieren. Das hat jetzt oberste Priorität", sagt Klamer, der seinen Abschied von der aktiven Seite des Leistungsfußballs ohnehin langsam einleiten wollte. Nach seinem Wechsel sei der Kontakt zum SCM nie abgerissen. Der Ex-Kapitän schaute sich in den vergangenen Monaten viele Heimspiele der Grönegauer an.

Und mit der Vorstellung seines langjährigen Mitspielers Dominik Kley als neuem Sportlichen Leiter der Ersten Herren sei der Kontakt zu seinem Heimatverein noch einmal intensiviert worden. Der Industriekaufmann sah den passenden Moment für den eigenen Einstieg nun gekommen. ,,Ich hatte immer wieder mal durchklingen lassen, dass ich es mir vorstellen kann, später eine Funktion beim SCM zu übernehmen."

Klamer führte also mehrere Gespräche mit Trainer Roland Twyrdy und gewann dabei sehr positive Eindrücke. Nun möchte er an der Seite des Chefcoachs erste Einblicke ins Trainergeschäft erhalten und Erfahrungen sammeln. ,,Das ist absolutes Neuland für mich. Ich stehe in der zweiten Reihe und möchte von Roland lernen."