SC Melle will passende Lösungen finden

Der Platz in Papenburg ist am Wochenende von der Fußballschule des SV Werder Bremen belegt. Kurzerhand wurde das Duell nach Melle und von Sonntag auf Samstag verlegt. Gespielt wird auf dem Melos-Platz. SCM-Trainer Roland Twyrdy erhofft sich dadurch einen Vorteil: „Die Mannschaft hat auf dem Kunstrasen ein besseres Gefühl und kann ihre technischen Stärken besser ausspielen.“

Bestes Auswärtsteam

Der starke Aufsteiger Papenburg kommt als beste Auswärtsmannschaft der Liga nach Melle, verlor aber voriges Wochenende trotz 85 Minuten in Überzahl beim TSV Oldenburg mit 1:3. Mit Sebastian Schepers (SV Meppen) und Patrick Schnettberg (SC Spelle-Venhaus) verfügen die Emsländer über regional- und oberligaerfahrene Spieler. Zuletzt präsentierte sich der Tabellensiebte bei den Niederlagen gegen Rothenfelde (0:3) und Oldenburg aber konteranfällig.

Für Twyrdy ist das Duell am Samstag „ein echter Gradmesser. Ich erwarte einen hoch motivierten, aggressiven Gegner, der uns sein körperliches Spiel aufzwingen will.“ Der SCM müsse die passenden Lösungen finden und seine spielerische Linie durchziehen, hofft der Trainer. Dass der Gegner als bestes Auswärtsteam anreist, ist für Twyrdy unwichtig: „Wir wollen zu Hause dominanter auftreten als auswärts. Es ist wichtig, dass wir Heimstärke ausstrahlen.“ Nur vier Punkte trennen die Grönegauer vom BV Essen an der Tabellenspitze. „In den nächsten Wochen geht es darum, den Kontakt zur Spitzengruppe zur halten“, gibt Twyrdy die Richtung vor.

Personell verändert sich der Kader im Vergleich zum jüngsten 2:0-Derbysieg gegen Viktoria Georgsmarienhütte. Jan Lehmkuhl ist aus dem Urlaub zurück, Jannik Reineke wieder fit und einsatzbereit. Hinter Lukas Kleine-Kalmer steht ein Fragezeichen. Florian Maaske fehlt studienbedingt, Matthias Strehl ist zwar wieder im Training, braucht aber laut Twyrdy noch mindestens eine Woche, um eine Alternative zu sein. Ob Torhüter Florian Munz einsatzbereit ist, ist ebenfalls fraglich. „Auf der Position mache ich mir aber am wenigsten Sorgen“, sagt Twyrdy, der mit Nils Radke einen starken Vertreter im Tor hat.

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