Bad Rothenfelde springt auf Rang eins

„Es ist erst der achte Spieltag, da ist mir das eigentlich relativ egal“, meinte Rothenfeldes Trainer Ricardo Manzei, angesprochen auf das Erobern der Tabellenspitze. Deutlich wichtiger war ihm die gute Leistung beim 2:0-Auswärtssieg in Bevern. Der SVR ging schon früh nach einer Standardsituation durch Niklas Pörschke in Führung (12.). „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir viele Spielanteile und haben den Gegner weit vom Tor weggehalten“, so Manzei. Erst kurz vor der Pause wurden die Gastgeber aktiver und gefährlicher.
In Hälfte zwei kontrollierte Bad Rothenfelde das Spiel wieder und hielt gegen einen Gegner, der alles in die Waagschale warf, gut dagegen. In der 88. Minute war es dann wieder einmal Vincent Stumpe, der den SVR-Sieg nach einem Konter perfekt machte. „Da hat er seine Qualitäten überragend ausgespielt“, freute sich Manzei über den siebten Saisontreffer von Stumpe. Da der BV Essen gegen Friesoythe nur 2:2 spielte und die Partie des VfL Oythe in Emden ausfiel, klettert Bad Rothenfelde auf Platz eins.
Am anderen Ende der Tabelle trennten sich die beiden Kellerkinder Viktoria GMHütte und der Heidmühler FC 2:2. „Wir haben katastrophal begonnen und den Gegner mit individuellen Fehlern zur frühen Führung eingeladen“, bemängelte Trainer Frank Rethmann die miserable Anfangsphase, nach der die Gastgeber bereits mit zwei Toren in Rückstand lagen. „Danach haben wir allerdings eine richtig positive Reaktion gezeigt“, so Rethmann. Lennard Maßmann brachte die Viktoria mit einem Elfmetertor zurück ins Spiel (26.) und erzielte mit seinem zweiten Treffer kurz nach der Halbzeit den verdienten Ausgleich (53.). Das Tabellenschlusslicht aus GMHütte drängte in der Folge auf das dritte Tor – unbeeindruckt von einer Gelb-Roten Karte gegen Dennis Rosemann (77.). Letztlich blieb es aber beim Remis. „Das ist eigentlich zu wenig für uns“, gestand Rethmann.
Der SC Melle musste gegen Blau-Weiß Papenburg eine 1:2-Niederlage hinnehmen und droht, den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Zwei Treffer, beide resultierend aus Eckbällen, brachten die Grönegauer ins Hinterteffen. Zwar konnte Yakup Akbayram in der 84. Minute noch verkürzen, zu mehr reichte es jedoch nicht.