Leistungsgerechtes Remis im Spitzenspiel, Torfestival in Penzberg

SF Bichl - SC Huglfing 2:2

Anton Heichele wusste nicht so recht, was er von diesem Ergebnis halten sollte. „Ich hätte gern gewonnen“, so der Huglfinger Trainer. „Aber lieber habe ich einen Punkt als gar keinen.“ Unterm Strich sei das 2:2 leistungsgerecht gewesen. Fest steht für Heichele aber auch, dass dieses Ergebnis den Bichlern mehr nützt als den Huglfingern. Der Tabellenführer wahrte seinen Vier-Punkte-Vorsprung auf den SC. Was das Niveau betraf, war Heichele durchaus zufrieden: „Das war ein sehr gutes A-Klassen-Spiel.“

Bereits die Anfangsphase war sehr kurzweilig. Erst brachte Lukas Strobl die Gäste nach einer Ecke von Fabian Helgert in Führung. Danach verhinderte SC-Torhüter Maximilian Fischer nach einem Alleingang der Bichler den Ausgleich (8.). Der fiel dann aber eine Viertelstunde später nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff der Gastgeber. Wenig später hätte Nizar Taboubi den SC wieder in Führung bringen können, doch schoss er freistehend nur den Bichler Torhüter an. Die Huglfinger gingen schließlich aber doch noch mit einer Führung in die Kabine. Nach feiner Vorarbeit von Jonas Listle traf Thomas Schelle zum 2:1.

Lange konnten sich die Gäste ihres Vorsprungs jedoch nicht erfreuen. Zunächst hatten sie noch Glück, dass die Bichler im Anschluss an eine Ecke zweimal binnen weniger Sekunden nur die Latte trafen. Bei der folgenden Ecke kassierten sie nach einem Kopfball aber das 2:2. In der Schlussphase „sind wir hohes Risiko gegangen“, berichtete Heichele, der seinen Mittelfeldspieler Maximilan Tafertshofer nach vorn zog. Der Siegtreffer wollte dem SC aber nicht mehr gelingen.

Tore: 0:1 (3.) Strobl, 1:1 (24.) Leying, 1:2 (35.) Schelle, 2:2 (53.) Demmel.

Schiedsrichter: Stefan Rießenberger (SC Pöcking-P.).

Zuschauer: 120.

FC Penzberg II - VTA Garmisch-P. 5:5

Vorne hui, hinten pfui – so präsentierte sich die FC-Reserve im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Garmischer. „Für den neutralen Zuschauer war es ein ansehnliches Spiel“, berichtete Penzbergs Betreuer Fotios Roumbos. Für die Gastgeber hätte diese Partie besser nicht beginnen können. Mit einem Doppelpack sorgte Florim Azizi für eine 2:0-Führung. Dann aber war es mit der Penzberger Herrlichkeit vorerst wieder vorbei. Binnen sechs Minuten leisteten sich die FC-Kicker zwei grobe Schnitzer – und schon war aus dem 2:0 ein 2:2 geworden.

Nach der Pause bekamen die Penzberger das Spiel wieder unter Kontrolle, die Folge war das 3:2 durch Robert Kosova. Doch praktisch im Gegenzug nutzten die Garmischer einen weiteren Fehler des FC zum 3:3. Und eine Viertelstunde später lagen die Hausherren erstmals im Hintertreffen. Doch der Nachmittag schien doch noch ein positives Ende für die FC-Reserve zu nehmen, nachdem Mustafa Menzil und abermals Kosova binnen zehn Minuten aus dem 3:4 ein 5:4 gemacht hatten. „Hinten raus hat uns dann aber etwas die Erfahrung gefehlt“, sagte Roumbos. Anstatt den Ball in den eigenen Reihen zu halten, drängten die Penzberger auf das 6:4. In der Nachspielzeit hämmerte VTA-Akteur Dorel Rotaru einen Freistoß zum 5:5 in den Winkel – es war der Schlusspunkt einer vogelwilden Partie.

Tore: 1:0 (4.) F. Azizi, 2:0 (19.) F. Azizi, 2:1 (22.) Karg, 2:2 (28.) Rotaru, 3:2 (53.) Kosova, 3:3 (55.) Iacob, 3:4 (69.) Karg, 4:4 (71.) Menzil, 5:4 (82.) Kosova, 5:5 (90.+3) Rotaru.

Schiedsrichter: Alexander Schramm (FC Traubing).

Zuschauer: 10.

ASV Antdorf II - SV Ohlstadt II 1:3

Im Duell der Tabellennachbarn war es die Reserve des SV Ohlstadt, die besser ins Spiel fand. Nach einem Antdorfer Freistoß fuhren die Ohlstädter einen Konter, den sie zum 1:0 vollendeten. Das 2:0 legte der ASV den Gästen mehr oder weniger selbst auf, wie ASV-Trainer Anton Panholzer berichtete. Nach einem zu kurzen Rückpass parierte zwar Torwart Kevin Herbst noch, doch der folgende Schuss landete im Netz. In der Schlussphase der Partie sorgte Antdorfs Cedric Hoffmann für den 1:2-Anschluss und damit für Spannung. „Wir haben dann noch einmal alles nach vorn geworfen“, sagte Panholzer. Doch alle Offensiv-Bemühungen brachten nichts mehr ein. Wie schon beim ersten Gegentreffer nutzten die Gäste einen Konter, um für die Entscheidung zu sorgen. Chancenlos war der ASV in der Partie beileibe nicht. „Wenn es etwas besser läuft, nehmen wir einen Punkt mit“, sagte Panholzer. Für Antdorf II war es die zweite Heimniederlage in Folge.

Text:jg

Tore: 0:1 (24.) T. Reißl, 0:2 (32.) Forsthofer, 1:2 (75.) Hoffmann, 1:3 (83.) M. Reißl

Schiedsrichter: Michael Grotz (WSV Unterammergau)

Zuschauer: 35.

SV Eberfing - SV Eschenlohe 2:0

Im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Eschenloher gelang den Eberfingern letztlich ein souveräner Sieg, mit dem sie sich auf den zweiten Platz verbesserten. In der Anfangsphase agierten beide Mannschaften noch harmlos. Ein Handspiel der Gäste, das mit der roten Karte und einem Elfmeter geahndet wurde, bescherte den Platzherren die Führung: Martin Plonner verwandelte den Strafstoß zum 1:0. Trotz Überzahl gelang es den Eberfingern danach bis zur Pause nicht, die Führung auszubauen. „Das müssen wir besser machen“, kritisierte Eberfings Trainer Anton Geiger. In der Halbzeit nahm Geiger einige Umstellungen vor, in der Folge „lief es besser“, stellte er zufrieden fest. Die Platzherren hatten die größeren Spielanteile und erhöhten durch Andreas Brunner auf 2:0. Die Gäste starteten einzelne Konter, wirklich gefährlich wurde es für die Eberfinger nie. Die Platzherren hingegen zeigten sich laut Geiger „oft unkonzentriert“ und verpassten es so, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Mit der Gesamtleistung und dem Sieg war er aber dennoch zufrieden: „Wir haben phasenweise gut gespielt“, lautete Geigers Fazit. Vier Spiele vor dem Saisonende mischen die Eberfinger voll im Aufstiegsrennen mit. In zwei Wochen kommt es zum Gipfeltreffen mit den SF Bichl. lk

Tore: 1:0 (18.) Plonner (Handelfmeter), 2:0 (60.) Brunner.

Schiedsrichter: Markus Doll (FSV Höhenrain).

Rote Karte: Eschenlohe: Andreas Wohlketzetter (17.).

Zuschauer: 60.