Hessenliga im Schnell-Check

Der Funktionär aus Ortenberg genoss sichtlich zufrieden Stimmung von 1300 Zuschauern und das Spiel. Und darf sich zudem darüber freuen, dass mit dem 1:1 die Spannung im Kampf um die Meisterschaft und den Direktaufstieg in die Regionalliga Südwest vermutlich bis zum letzten Spieltag offen bleibt. Ob am Ende der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg oder die SG Rot-Weiss Frankfurt, die vor gut 25 Jahren schon einmal an die Tür der 2. Bundesliga klopften, ganz vorne stehen - eines ist schon jetzt sicher: Es ist ein würdiger Hessenchampion.

Aber in der Hessenliga ist nicht alles Gold, was glänzt. Zum Verdruss von Radeck wird es in Hessens höchster Amateurliga auch in diesem Jahr wieder ,,Aussteiger" geben. Ein Trend, den Radeck schon seit Jahren beobachten muss und ihm einige Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Der Rückzug des SV Wiesbaden, mit großen Ambitionen in die Runde gestartet, ist aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten beschlossene Sache. Und auch der 1. FC Eschborn, seit Jahren ein ,,Sorgenkind", schwächelt einmal mehr. Sollten beide Teams zurückziehen und der Tabellenzweite über die Relegation auch noch in die Regionalliga Südwest aufsteigen, stünde Radeck plötzlich ohne echten sportlichen Absteiger da, um die Richtzahl 17 zu erreichen. Das wiederum ist laut Spielordnung verboten, sodass die Hessenliga schlimmstenfalls in der kommenden Saison nur 16 Teams umfasst.