2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der Sandbacher Luca Wirth (links) versucht Talmiz Butt (SV Münster) zu stoppen. Am Sonntag empfängt die SG Sandbach nach der 0:1-Niederlage zum Gruppenliga-Derby den VfL Michelstadt. 	Foto: Joaquim Ferreira
Der Sandbacher Luca Wirth (links) versucht Talmiz Butt (SV Münster) zu stoppen. Am Sonntag empfängt die SG Sandbach nach der 0:1-Niederlage zum Gruppenliga-Derby den VfL Michelstadt. Foto: Joaquim Ferreira

Abstiegskampf prägt den Vergleich

Gruppenliga Darmstadt: SG Sandbach hat VfL Michelstadt zu Gast / TSV Höchst erwartet Sportfreunde Heppenheim

In der Gruppenliga Darmstadt empfängt die SG Sandbach am Sonntag (26.) um 14.45 Uhr den VfL Michelstadt zum Odenwälder Derby. Der TSV Höchst ist Gastgeber für Sportfreunde Heppenheim.

SG Sandbach - VfL Michelstadt (Sonntag, 14.45 Uhr)

Es war wie verhext am vergangenen Sonntag bei der SG Sandbach: Trotz einer starken ersten Hälfte mit unzähligen Chancen wollte der Ball einfach nicht über die Linie. „Und dann kam es mit dem Sonntagsschuss ganz bitter“ erinnert sich Trainer Thomas Hallstein an das 0:1 gegen Münster. Mindestens genauso bitter war die dritte Rote Karte in dieser Saison für Mehmet Yildirim, der nach einem Kopfballduell gegen drei Münsterer zum Unverständnis der Sandbacher vom Platz gestellt wurde.

„Das ist ein armer Junge. Die Entscheidung war pure Willkür. Sogar der Gegner hat gefragt, warum er runter muss“, hadert Hallstein immer noch. Nun gelte es das Urteil abzuwarten. Für einen Einspruch sieht Hallstein aber „wenig Möglichkeiten, wie die Vergangenheit gezeigt hat“. Auf jeden Fall müssen die Sandbacher am Sonntag gegen den VfL Michelstadt ohne ihren Abwehrchef antreten. Die Partie, die Sandbach in der Vorrunde noch mit 1:2 verloren hatte, wird für beide Teams zum klassischen Sechs-Punkte-Spiel, trennt die SG auf Rang zehn und den VfL auf Rang zwölf doch nur einen Punkt. „Jeder weiß, wo beide stehen und wie wichtig das Spiel ist. Aber es wird sicher eng“, glaubt Hallstein.

Der VfL war in der Vorwoche noch spielfrei und hofft am Sonntag wieder auf einen Geniestreich von Viktor Klostreich, der sein Team bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause gegen Dieburg immerhin noch zu einem Unentschieden geführt hatte (3:3). Trotzdem haben die Michelstädter mit lediglich 19 Toren immer noch die zweitwenigsten Treffer der Liga erzielt. Zudem wartet man seit sieben Auswärtsspielen auf den zweiten Sieg.


TSV Höchst - FC Sportfreunde Heppenheim (Sonntag, 14.45 Uhr)

Zwei Spielabsagen in Folge liegen hinter dem TSV Höchst, der vergangenes Wochenende eigentlich gerne gespielt hätte. „Wir wären bereit gewesen“, berichtet Trainer Volker Sedlacek mit Blick auf die witterungsbedingte Spielabsage in Fehlheim. „Es ist nicht so doll, dass wir nicht gespielt haben, aber das muss man eben akzeptieren. Das Tabellenbild ist jetzt wieder verzerrt, aber das ist ja häufiger mal so.“ Als Nachteil sieht Sedlacek die zwei Spiele weniger nicht, zumal der TSV mit vier Punkten Rückstand immer noch den vierten Tabellenplatz innehat.

„Es ist natürlich schön, wenn man im Rhythmus ist. Aber so hatten wir Zeit, unsere Blessuren zu kurieren und ordentlich zu trainieren. Wir haben den Grundstock gelegt und müssen jetzt nachlegen, wenn wir oben dabei bleiben wollen. Das werden schwierige Spiele“, weiß der Trainer. Entsprechend wolle man sich auf jede einzelne Partie individuell konzentrieren. Auch gegen die Sportfreunde Heppenheim, die am Sonntag zu Gast sind, erwartet Sedlacek ein schweres Spiel: „Jeder ist überrascht, dass Heppenheim in diesen Tabellenregionen steht. Sie hatten viel Verletzungspech. Personell sieht das bei ihnen momentan anders aus als in der Hinrunde, aber sie haben trotzdem immer eine hohe Qualität.“ Derzeit haben die Sportfreunde auf Rang 14 allerdings nur vier Partien gewonnen. Für Sedlacek ist insofern klar: „Wir wollen drei Punkte holen und oben dran bleiben.“ Fehlen wird dem TSV nur Markus Rinnert (Oberschenkelzerrung).

Aufrufe: 024.11.2017, 12:33 Uhr
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