2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tho­mas Coe­nen (l.), Jan­pe­ter Zaum und Okan Ca­vus brillieren für den SC Hardt.
Tho­mas Coe­nen (l.), Jan­pe­ter Zaum und Okan Ca­vus brillieren für den SC Hardt. – Foto: SCH

Das "Magische Dreieck" des SC Hardt

Tho­mas Coe­nen, Jan­pe­ter Zaum und Okan Ca­vus ha­ben gro­ßen An­teil an der tol­len Hin­run­de des SC Hardt. Ih­re Of­fen­siv­power ist schwer zu bän­di­gen.

Beim VfB Stutt­gart gab’s En­de der 1990er Jah­re in der Bun­des­li­ga mal das so­ge­nann­te „Ma­gi­sche Drei­eck“. Ein paar Num­mern klei­ner gibt es et­was Ähn­li­ches beim A-Li­ga-Herbst­meis­ter SC Hardt, für den Tho­mas Coe­nen, Jan­pe­ter Zaum und Okan Ca­vus zu­sam­men bis­lang 40 von bis­her 53 er­zielt ha­ben.

Seit den letz­ten bei­den Spie­len der Sai­son 2013/14 zählt Tho­mas Coe­nen mitt­ler­wei­le zum le­ben­den In­ven­tar beim SC Hardt. Mit bis­her 113 To­ren in 138 Spie­len für Hardt ist er so­zu­sa­gen ei­ne Art Le­bens­ver­si­che­rung für Hardt. Doch mit sei­nen 30 Jah­ren kämpft er zu­neh­mend mehr mit sei­nen klei­nen Weh­weh­chen als mit Ge­gen­spie­lern. Trotz­dem bringt er im­mer noch sei­ne Leis­tung, nicht nur mit sei­nen To­ren, er schafft auch Räu­me für die Ne­ben­leu­te.

Die­sen Raum weiß vor al­lem Jan­pe­ter Zaum zu nut­zen, wie sein Drei­er­pack ge­gen Venn vo­ri­ges Wo­chen­en­de zeig­te. Zwei Spiel­ta­ge zu­vor schnür­te er ge­gen den 1. FC Vier­sen II gar ei­nen Vie­rer­pack. Aber Zaum mit sei­nen 20 Jah­ren als le­gi­ti­men Nach­fol­ger von Coe­nen zu be­trach­ten, da­zu ist es viel zu früh. Au­ßer­dem kommt Zaum aus dem Mit­tel­feld, wäh­rend Coe­nen vor­ne lau­ert. Hardts Trai­ner Rai­mund Schles­zi­es gibt Zaum ge­nü­gend Zeit, sich ste­tig zu ent­wi­ckeln. Da­bei konn­te sich der schmäch­tig wir­ken­de „Jan­ne“ in der Ju­gend des 1.FC Mön­chen­glad­bach nie so rich­tig durch­set­zen. Schles­zi­es, der den 97er-Jahr­gang des FC über meh­re­re Jah­re trai­nier­te, er­kann­te Zaums Po­ten­zi­al. Ihn nach Hardt zu lot­sen war nicht schwer, spiel­ten doch Zaums Freun­de be­reits dort. Auf 60 Spie­le im Se­nio­ren­be­reich für Hardt kommt er und er­ziel­te bis­her schon 27 To­re.

Al­ters­mä­ßig zwi­schen den bei­den liegt mit 26 Jah­ren Okan Ca­vus. Schles­zi­es war er­schro­cken über die kör­per­li­che Ver­fas­sung von Ca­vus, als er im Som­mer zu­rück­kehr­te. Seit­dem ar­bei­tet Ca­vus dar­an, sei­ne über­schüs­si­gen Pfun­de los­zu­wer­den. Aber ein paar Ki­los mehr oder we­ni­ger tun sei­ner Spiel­freu­de kei­nen Ab­bruch. „Manch­mal bringt er Sa­chen, da krie­ge ich graue Haa­re, aber sie sind oft ge­ni­al. Der liebt den Fuß­ball über al­les“, ur­teilt sein Trai­ner. Mit elf Tref­fern aus 13 Par­ti­en, die Rang neun in der Tor­jä­ger­lis­te be­deu­ten, hat Ca­vus sei­ne ei­ge­ne Best­leis­tung von acht To­ren be­reits über­trof­fen. Und die Sai­son ist ge­ra­de mal zur Hälf­te ab­sol­viert.

Ei­nen aus dem „Ma­gi­schen Drei­eck“ aus dem Spiel zu neh­men, kann ge­lin­gen. Ei­nen zwei­ten wä­re schwe­rer, aber al­le drei ist un­mög­lich. Zu­dem gibt es auch wei­te­re SC-Spie­ler, die wis­sen, wo das Tor steht.

Aufrufe: 04.12.2019, 20:15 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor