SC Geislingen: Ohne Vorwarnung geht es plötzlich zur Sache

Der SC schien nach Toren von Pascal Volk (12.) und Marcel Mädel (21.) einem sicheren Heimsieg entgegenzusteuern. Semih Ses verkürzte fünf Minuten vor der Pause nach einem Solo, und die Gäste rochen Lunte. Sieben Minuten nach Wiederbeginn traf Karlo Petricevic mit einem gefühlvollen Heber aus 40 Metern über Bargaus Torwart Del Papa an die Latte. Wenig später kassierte der SC mal wieder ein Gegentor nach Standard: Kevin Hegele schob einen Freistoß zum Ausgleich ein (55.). Orlando schoss den SC 100 Sekunden später wieder in Führung, ehe es ohne Vorwarnung hitzig wurde.

Nach Volks heftigem Einsteigen an einem Mitspieler ging Christian Kreutter auf den Geislinger los. Orlando nahm den Bargauer in den Schwitzkasten und zerrte ihn weg, ehe beide zu Boden gingen. Fabio Gentile stellte Volk und Orlando vom Platz (68.), Kreutter kam ungeschoren davon. „Nico hat zuvor eine Hand ins Gesicht bekommen“, kritisierte Klein das Ungleichgewicht der Hinausstellungen.

Die SC-Fans versuchten, ihrem Team durch noch mehr Anfeuerung zu helfen. Das gelang. „Was wir in doppelter Unterzahl reingeworfen haben, war aller Ehren wert“, sagte Klein und zeigte sich vom Tor zum 4:2 begeistert. „Das war klasse gemacht.“ Der eingewechselte Melih Karahan nutzte seine Schnelligkeit, zog vorbei an einem Gegenspieler und passte in den Sechzehner zu Yasin Ceküc. Ceküc legte quer zum mitgelaufenen Petricevic, der die Kugel im Tor versenkte (88.). Geislingens Keeper Jonas Pangerl hielt das 4:2 mit zwei starken Paraden in der Nachspielzeit fest.

In der 79. Minute hatte sich auch Bargau eine Rote Karte eingehandelt, Gentile schickte Torschütze Ses nach dessen Attacke gegen Petricevic vorzeitig zum Duschen.