2024-05-28T14:20:16.138Z

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Die SG Sonnenhof (gelbe Trikots) steht vor einer schweren Heimaufgabe.
Die SG Sonnenhof (gelbe Trikots) steht vor einer schweren Heimaufgabe. – Foto: Björn Franz

SG Sonnenhof sucht nach dem Weg zum Erfolg

Nach der klaren Niederlage gegen den TSV Steinbach Haiger erwarten Aspachs bislang kaum überzeugende Regionalliga-Fußballer mit der Bundesliga-Reserve des SC Freiburg das nächste Topteam

Für Aspachs Fußballer läuft es in der Regionalliga bislang nicht gerade gut. Einerseits ist das aufgrund einer komplizierten Vorbereitung durchaus erklärbar. Andererseits taugt das, was zuletzt beim 0:4 beim Titelaspiranten TSV Steinbach Haiger über weite Strecken präsentiert wurde, dazu, dass sich die SG Sonnenhof ernsthaft Sorgen ums Überleben in der vierten Liga machen muss. Fakt ist, dass die Fautenhau-Elf eine sehr große Steigerung braucht, um am Mittwoch ab 18.30 Uhr im Heimspiel gegen den noch unbesiegten SC Freiburg II zu bestehen.
Trainer Hans-Jürgen Boysen versuchte sich nach der Pleite beim Spitzenreiter mit einer Mischung aus Verständnis und Ärger. Zu Ersterem zählte die Erklärung, dass kaum eine Mannschaft einen 0:2-Rückstand nach vier Minuten einfach so ab schüttle. Zweiteres zeigte sich, in dem er seinem Team attestierte, in der ersten Halbzeit einem Hühnerhaufen geglichen zu haben und nach der Pause die guten Ansätze in der Offensive mit Abschlüssen beendet zu haben, die Rückgaben glichen. Der 63-jährige Fußballlehrer nahm sich selbst bei der Kritik nicht aus. „Ich wusste, dass die Nominierung von Özgür Özdemir in der Abwehr ein Risiko birgt, da er seit einem Dreivierteljahr nicht mehr gespielt hat. Aber wenn er eine Alternative sein soll, dann braucht er auch Spielpraxis und die bekommst du nur auf dem Platz.“ Korrekt. Zumal der 25-Jährige bei Weitem nicht der einzige Aspacher war, der in der Anfangsphase Probleme hatte. Zweikampfschwach, unkonzentriert, gedanklich zu langsam und fehlerhaft im Spielaufbau präsentierte sich im Prinzip das komplette Team. Und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Nur wurden die Probleme von den Gegnern selten so konsequent wie von den Hessen genutzt. Aspach hat offensichtlich noch große Probleme, bis zusammenwächst, was im erfolgreichen Fußball eigentlich zusammengehört – eine echte Einheit. Noch einmal zu Boysen. Der Trainer hatte das bereits vor Wochen prophezeit. Dass es allerdings so schwierig wird, hat er der ehemalige Bundesliga-Profi vermutlich selbst nicht gedacht. Der Hessenpokalsieger legte die SG-Schwachstellen jedenfalls schonungslos bloß. Daran ändert auch die gute halbe Stunde der Schwaben in der zweiten Halbzeit nur wenig.

„Wir haben nach dem letzten Spieltag einiges wieder gutzumachen“

Boysen fordert von seiner Mannschaft gegen die Bundesligareserve aus Südbaden, „von der ersten Minute an hoch konzentriert zu sein und im Defensivverhalten kompromisslos und risikofrei zu agieren, gerade in der Anfangsphase“. Schließlich treffen die Schwaben auf einen Gegner, der noch keine seiner bisherigen vier Partien verloren hat. Aufs Unentschieden zum Auftakt beim FC Astoria Walldorf folgten drei zum Teil sehr deutliche Siege gegen den VfR Aalen (4:0), den FSV Mainz 05 II (6:2) und den FSV Frankfurt (1:0). Obwohl der SCF ein Spiel weniger hat als die meisten Teams der Liga, liegt er auf Rang drei. Großaspach, das bei seinen fünf Vergleichen zu einem Sieg, einem Unentschieden und drei Niederlagen kam, liegt in der Tabelle nur knapp über den Abstiegsplätzen. Zwar hat das nach fünf von insgesamt 42 Partien in der Saison noch nicht viel Aussagekraft, doch völlig belanglos ist es eben auch nicht. Zumal sich die SG mit mancher Schwäche und dem einen oder anderen leichten Fehler nun schon mehrfach das Lebenselbst schwer gemacht hat. Das weiß Aspachs erfahrener Trainer und sagt: „Wir haben nach dem letzten Spieltag einiges wieder gutzumachen, deswegen erwarte ich am Mittwoch eine charakterstarke Reaktion.“ Personell sieht es dafür gut aus. Von den zuletzt verletzten und aus privaten sowie gesundheitlichen Gründen fehlenden Akteuren sind bis auf Sandro Sirigu (Oberschenkelzerrung) und Georgios Pintidis (Leiste) wohl alle an Bord. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

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Aufrufe: 029.9.2020, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor