2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Schott-Spieler Raphael Assibey-Mensah (rechts) traf den Querbalken. 	Archivfoto: hbz/Henkel
Schott-Spieler Raphael Assibey-Mensah (rechts) traf den Querbalken. Archivfoto: hbz/Henkel

1:4 verloren, aber teuer verkauft

Regionalligist TSV Schott Mainz lässt gegen Tabellenführer SC Freiburg II einige Chancen liegen

Freiburg. Die Vermutung, einen eher zerknirschten Bernd Bangel am Apparat zu haben, lag nahe. 1:4 (0:3) hat der TSV Schott Mainz im Nachholspiel bei Regionalliga-Spitzenreiter SC Freiburg II verloren. Und der Co-Trainer, der weiterhin den am Sprunggelenk operierten Chefcoach Sascha Meeth vertritt, war einige Minuten nach Abpfiff bester Laune. Natürlich nicht wegen des Ergebnisses, aber wegen der Leistung des ohne neun Ausfälle angereisten Aufsteigers. „Klingt blöd und ist auch schwer zu vermitteln, aber wir haben in der zweiten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt Bangel.

Assibey-Mensah trifft die Latte, Hanner-Lopez ins Tor

Verdient sei der Sieg der Breisgauer. Doch so klar wie das Resultat war die Partie nicht. Zwischen Guus Tils 1:0 (14., Konter nach Ecke) und 2:0 (30.) traf Raphael Assibey-Mensah den Querbalken, und Kennet Hanner-Lopez scheiterte im Eins-gegen-Eins am Keeper. Rund um den Doppelschlag, den Noah Weißhaupt (36.) jeweils nach Mainzer Ballverlusten perfekt machte, schwammen die Gäste, rappelten sich nach Systemumstellung in der Kabine aber wieder auf. Hanner-Lopez verkürzte nach Nicklas Schlossers flacher Hereingabe (48.), der TSV inszenierte eine Reihe Angriffe, hatte durch Christian Hahn zwei dicke Chancen, spielte beim Primus gut mit. Und musste doch in der Nachspielzeit das 1:4 durch Johannes Manske schlucken. „Die erste Halbzeit war auch nicht so schlecht, wie der Pausenstand aussagt“, betont Bangel, „Freiburg hat eine Riesen-Qualität und war überlegen. Aber wir waren aktiv und mutig, dann macht man auch mal Fehler. Wir haben uns beim Tabellenführer richtig gut präsentiert.“ Realistischere Aussichten auf Zählbares bestehen für den Underdog in anderen Partien, wobei Samstag mit dem SV Elversberg direkt das nächste Großkaliber anrückt.

TSV Schott Mainz: Hinke – Fring, Rinker, Hermann, Del Vecchio (77. Hahn) – Obas (46. Schlosser), Assibey-Mensah, Demirbas, Lihsek, Bhatti – Hanner-Lopez (85. Auletta).

Aufrufe: 026.2.2021, 14:30 Uhr
Torben SchröderAutor