„Wir haben in dieser Woche sehr viel überlegt, wie wir spielen möchten und haben vieles versucht”, berichtete Kölns Trainer Thomas Stratos. Doch die Leistungen in Übungsformen entsprechen bei der Fortuna bislang nicht denen im Ernstfall — das ist wohl eine der schmerzhaftesten Lehren, die Stratos in seiner Anfangsphase im Amt machen musste. „Es war klar, dass Schalke gegen uns pressen würde. Schlecht ist, dass wir in der ersten Aktion im Zentrum dann nicht mal einigermaßen organisiert waren”, sagte der Trainer. So erzielte Schalkes Stürmer Fabian Reese nach Vorarbeit von Jason Ceka bereits in der fünften Minute das 1:0. Die Kölner Pläne waren früh über den Haufen geworfen.
Fortunas Antwort kam nicht in Form von durchdachten Aktionen. „Schlecht ist natürlich danach, dass wir viele dumme Fouls begangen haben und viele Gelbe Karten kassiert haben”, kritisierte Stratos. Als Resultat handelte sich Kölns Außenverteidiger Alem Koljic nach einem Foul an Jonas Hofmann die Gelb-Rote Karte ein. Für das ohnehin nicht durchschlagskräftige Kölner Spiel war die Unterzahl Gift. „In den wenigen Situationen, in denen wir mal außen den Ball haben, schaffen wir es nicht vors Tor. Wir haben Schalkes Torhüter kaum in Bedrängnis gebracht”, kritisierte Stratos.
Immerhin in den Bereichen Kampf und Wille hätte ein „großer Teil” seiner Elf überzeugt: „Wir haben alles versucht, obwohl wir nur zu zehnt waren.”