Fortuna Köln feiert im Nieselregen

Am Ende konnte die Fortuna erfolgreich Revanche für die 0:1-Hinspielniederlage nehmen und mit dem 1:0 (0:0) drei wichtige Punkte einfahren. „Es war ein gelungener Abend für uns“, sagte Fortuna-Torschütze Farid Abderrahmane, „aufgrund der zweiten Halbzeit geht unser Sieg meiner Meinung nach auch in Ordnung.“ Und er fügte mit einem Lachen hinzu: „Ich glaube, ich habe noch nie ein Tor aus so einer Entfernung geschossen.“

Zu Beginn sangen auf der einen Seite die hart gesottenen Fortuna-Fans im Regen, schräg gegenüber hielten die FC-Fans dagegen. Auf dem Platz ein ähnliches Bild: Der FC, der lediglich durch Torhüter Julian Krahl Unterstützung von den Profis erhalten hatte, war zunächst das etwas bessere Team und verbuchte durch den zunächst auffälligen Justin Petermann auch die erste Chance der Kölner.

Die Fortuna tat sich schwer. Die Elf von Trainer Thomas Stratos fand zunächst auf dem seifigen Boden offensiv nicht statt. Doch nach gut 20 Minuten änderte sich das Bild und auch die Fortuna verbuchte die erste torgefährliche Aktion. Vor allem über die rechte Seite mit dem starken Nico Ochojski liefen einige Angriffe. Spielerisch blieb die Partie in den ersten 45 Minuten vieles schuldig. Zweikämpfe bestimmten das Geschehen. Nach einer Ecke von Petermann hätte FC-Innenverteidiger Leon Schneider aber die Führung erzielen müssen. Doch sein Kopfball strich am Winkel vorbei.

Nach der Halbzeitpause verpasste Fortunas Torjäger Roman Prokoph nach Vorarbeit von Ochojski die mögliche Führung. Es war der Auftakt einer Drangphase der Gäste. Die FC-Nachwuchsmannschaft spielte nicht mehr souverän und kassierte prompt die Quittung. Nach einem Ballgewinn auf dem linken Flügel übersah Petermann den sich in seinem Rücken lösenden Farid Abderrahmane, der FC-Keeper Krahl mit einem schönen Schuss aus 20 Metern keine Abwehrchance ließ.

Der FC war nun gefordert, aber mit der Situation, das Spiel machen zu müssen vorerst überfordert. Doch aus dem Nichts hatte Lukas Nottbeck dann die Riesenchance zum Ausgleich, scheiterte aber aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Fortuna-Keeper Kevin Rauhut (70.). Die U 21 wurde etwas stärker, doch zwingend war das nicht, so dass die Fortuna den knappen Vorsprung über die Zeit retten und sich anschließend gut gelaunt auf ihre Weihnachtsfeier begeben konnte.