FC Pesch steigt auf, Fortuna II vielleicht auch

Schon vor dem Anpfiff hatte sich beim FC Pesch herumgesprochen, dass die Rückkehr in die Fußball-Mittelrheinliga sicher ist. Trotzdem bot das Team von Trainer Ali Meybodi am 26. Spieltag der Landesliga 1 beim 5:1 (2:1) gegen den SC Brühl noch einmal eine konzentrierte Leistung und konnte so vorzeitig die Meisterschaft feiern. „Es ist geschafft. Das Riesenfest wird allerdings wie geplant erst am letzten Spieltag gemeinsam mit unseren Fans stattfinden “, sagte Meybodi. Durch den freiwilligen Rückzug des Regionalliga-Absteigers TV Herkenrath in die Kreisliga werden auch die beiden Tabellenzweiten der Staffel 1 und 2 aufsteigen. Mit aktuell 49 Punkten hat Fortuna Köln II nach dem 4:2 ((3:2) gegen Rheinbach die besten Chancen.

In Pesch war am Sonntag alles optimal gelaufen. Nachdem der Brühler Ivailo Velinov nach einer Notbremse (13.) die Rote Karte gesehen und Alex Papazoglu den Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelt hatte, änderte auch der Ausgleich durch August von Lehmann (21.) nichts an der Pescher Dominanz. Ugur Kiracti (39.), Deniz Kayla (75.) und vor allem alle überragende Papazoglu (50./59.), der auch noch einen Elfmeter verschoss, machten den Triumph perfekt.

Fortuna Köln II musste sich beim 4:2 vor allem mit dem Rheinbacher Torjäger Jan Euenheim beschäftigen, der mit zwei herrlichen Volleyschüssen das 0:1 (8.) und 2:2 (28.) erzielt hatte. Aber die Südstädter verfügen auch über einen überdurchschnittlichen Angreifer. Serhat Güler traf zum 1:1 (8.) , 3:2 (40.) sowie 4:2 (85.) und legte den Ball für Tim Becker beim 2:1 (21.) auf. „Ich habe es mir in der vergangenen Woche vom Verband schriftlich geben lassen. Wir wollen jetzt auch aufsteigen “, sagte Teammanager Stefan Kleefisch.

Wesentlich spannender als die Meisterschaft verläuft der Kampf um den Klassenerhalt in dieser Staffel. Weil der Heiligenhauser SV überraschend 2:1 (1:0) gegen den SC Borussia Hohenlind gewann, befindet sich das Team von Trainer Daniel Costantino mit vier Punkten Abstand zur Abstiegszone wieder unter den Kandidaten. Der Anschlusstreffer von Seiya Takano (70.) war zu wenig. „Ich warne seit Wochen, dass mindestens 36 Punkte am Ende nötig sind, jetzt wird es mit dem schweren Restprogramm nicht einfach “, sagte Obmann Raimund Gassner.

Zuversicht herrscht bei der SpVg Flittard nach dem 3:1 (0:1) gegen den SSV Nümbrecht. Nachdem die Gäste früh in Führung gingen und einen Elfmeter verschossen, kam Flittard eine Unterbrechung wegen einer Gewitters nicht ungelegen. Tim Weyers (55./85.) leitete die Wende ein, Fabian Brockmeyer (90.) machte alles klar.