2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Will mit Alemannia Aachen das FVMPokalfinale gewinnen: Alexandra Busch.
Will mit Alemannia Aachen das FVMPokalfinale gewinnen: Alexandra Busch. – Foto: Gras

Die Alemannia lässt Elfmeterschießen nicht üben

Trainer Gerd Orzeske will das FVM-Pokalfinale der Frauen mit seiner Mannschaft in der regulären Spielzeit gewinnen

Das Finale der Frauen steht am morgigen Sonntag an. Also nicht nur das in der ­Champions League zwischen dem VfL Wolfsburg und Olympique Lyon. Auch die ­Alemannia-Fußballerinnen sind gefordert: im Pokalfinale des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) gegen Fortuna Köln. Gespielt wird ab 15 Uhr im Arnoldsweiler Bertram-Möthrath-Stadion (Hölderlinweg 9, 52353 Düren).

Zielsetzung bravourös erfüllt

Die simpel klingende Zielsetzung im Halbfinale gegen den TV Konzen erfüllte die Mannschaft von Gerd ­Orzeske bravourös. 2:0 (0:0) gewannen die Aachenerinnen. „Wir wollten ins Finale einziehen, und das haben wir auch geschafft“, konstatierte der Coach, der erst im Sommer seinen Dienst bei der ­Alemannia antrat. „Von der ersten bis zur 90. Minute haben wir dem Gegner nicht den Hauch einer Chance gelassen. Wir haben das Spielgeschehen an uns gerissen, und das hat mir gut gefallen“, lobte Orzeske seine Mannschaft, die der Favoritenrolle als Regionalligist gegenüber des Landes­ligisten gerecht wurde.

Jetzt, so sagt es der Trainer, gebe es keinen Favoriten, obwohl die Fortuna eine Liga unterhalb der Alemannia beheimatet ist. „Eine Klasse Unterschied bedeutet in einem Endspiel nicht unbedingt etwas. Das hat man zuletzt auch bei den Männern gesehen.“

Orzeske, der zuletzt in Diensten des 1. FC Köln stand, und dort die Zweitvertretung trainierte, kennt von den vielen Domstadt-Duellen Fortuna Köln bestens. „Das ist ein schwer zu bespielender Gegner, der mit hohem Körpereinsatz agiert – eine gute und robuste Mannschaft. Trotzdem wollen wir das Finale zu unseren Gunsten entscheiden – und das in 90 Minuten“, betont Orzeske.

Es würde den Einzug in den DFB-Pokal bedeuten. Wie bei den Männern steht auch bei den Frauen der Erstrundengegner schon vor der Austragung des Landespokalfinales fest. Dort wartet aber nicht etwa eines der Bundesliga-Topteams. Bei den Frauen wird in einem etwas anderen Modus gespielt, bei dem die Spitzenclubs erst später ins Geschehen eingreifen. Der Gegner des Frauen-Pokalsiegers wäre am Samstag, 26. September, der FSV Babelsberg aus der Regionalliga Nordost. Ein Gegner, der eine vergleichsweise lösbare Aufgabe wäre.

Doch erst einmal muss das Finale gespielt werden. Dass die Kölnerinnen nach der Corona-Pause bereits zwei Wettkampfspiele bestritten und beide im Elfmeterschießen gewannen, beunruhigt Orzeske nicht: „Wir wollen ja in der regulären Spielzeit gewinnen. Und wir werden jetzt ganz sicher nicht Elfmeterschießen üben, das kann man nach meinem Empfinden gar nicht richtig trainieren. Der Druck im Spiel ist immer etwas ganz anderes. Das lässt sich nicht simulieren.“

Nimmt Alemannia Revanche?

Im Halbfinale des Vorjahres unterlag Aachen der Fortuna mit 2:3. Jetzt würde die Alemannia gerne Revanche nehmen. Bei dieser Mission kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen. Veränderungen könnte es in der Startelf durchaus geben. „Alle drängen sich auf“, sagt ein zufriedener Coach.

Aufrufe: 029.8.2020, 11:30 Uhr
kte | AZ/AAutor