Ettmannsdorf kann erleichtert jubeln

Es war kein überragendes Spiel, das die zwei Mannschaften ablieferten. Die Zuschauer sahen anfangs Tempofußball, allerdings mit wenig Torchancen. Der SCE überzeugte wieder einmal durch eine taktisch kluge Marschrichtung und ein mannschaftlich geschlossenes Auftreten. Nach einer zehnminütigen Abtastphase kam der SV zuerst etwas besser zurecht. Er hatte auch zwei gute Aktionen durch Rank, der allerdings vor dem Tor den Ball nicht traf, und anschließend von Vlcek, dessen Schuss aus Mittelstürmerposition zu schwach war. Der SCE befreite sich dann immer mehr, bekam den Gegner gut in den Griff und hatte durch Marco Seifert eine klare Tormöglichkeit. Sein Kopfball nach einer Ecke ging jedoch knapp vorbei. Ansonsten litt die Begegnung unter dem starken Wind, der vieles beeinflusste.

Nach der Pause waren die Ettmannsdorfer das spielbestimmende Team. Der SV Neukirchen verlor seine Linie und kam nur noch selten vor den gegnerischen Strafraum. Als Marco Seifert in der 54. Minute rüde angegangen wurde, reklamierte der Gast vergebens einen Elfmeter beim gut leitenden Unparteiischen. Mit zunehmender Spieldauer verflachte das Geschehen, es ergaben sich nur noch selten klare Aktionen. Nach einem Foul an Ilhan Koc bekam der SCE einen Elfmeter zugesprochen, den Erkan Kara in der 74. Minute zum 0:1 verwandelte. Danach hatte die Elf von Timo Studtrucker weitere Chancen, um vorzeitig alles klar machen zu können. Die beste Ausgleichsmöglichkeit vergab Neukirchen durch Rank in der letzten Spielminute, als Torwart Tim Ebner glänzend reagierte und den Ettmannsdorfer Sieg festhielt.

Für den SC Ettmannsdorf ist der achte Tabellenplatz die Belohnung für die wochenlangen starken Leistungen. Ausruhen will sich Timo Studtrucker mit seiner Truppe auf den Lorbeeren nicht, bis zum Saisonende sollen aus den drei Begegnungen noch so viele Zähler wie möglich geholt werden, wenngleich die noch ausstehenden Gegner stark und unberechenbar sind.