Brandenburgliga-Abstiegskampf live

Am 27. Spieltag liegen die Karten für den OFC zunächst am besten. Miersdorf, nur einen Punkt vor dem Vorletzten aus Oberhavel, muss gegen den Dritten, RSV Waltersdorf, antreten. Und der EFC Stahl spielt beim Zweiten, Breesener SV Guben Nord. Läuft für die Oranienburger alles nach Plan, zieht der OFC an beiden vorbei. Dafür muss aber das Schlusslicht RSV Eintracht bezwungen werden, das zuletzt stark gegen Sachsenhausen (4:1) auftrat.

Für den EFC ist das Duell gegen Guben Nord zugleich auch ein richtiges Derby. Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage dürfte die Stimmung im Team ausgeglichen sein. Allerdings ist die Verletztenliste lang: Hermann Wamba Tsafak und Marcel Knispel (beide Kreuzbandriss) werden ebenso wochenlang ausfallen wie Benjamin Lommatzsch (Bänderriss).

Schwierig, aber nicht unlösbar ist die Aufgabe für Miersdorf/Zeuthen. Der letzte Sieg der Eintracht liegt zwar über zwei Monate zurück. Der letzte Punktgewinn (gegen Meister Brieselang) immerhin schon sieben Wochen. Aber das Team um Trainer und Ex-Oranienburger Abwehrchef Robert Pocrnic hat mit Waltersdorf einen Gegner vor der Brust, der laut Coach Andreas Fricke „schon die ganze Zeit auf der letzten Rille“ spielt. Die Personallage ist angespannt. Am vergangenen Spieltag musste Fricke gleich auf vier Leistungsträger verzichten.

TuS Sachsenhausen reist heute zum SV Falkensee-Finkenkrug: Nach der 1:4-Niederlage in der Vorwoche beim RSV Eintracht war die Stimmung beim TuS am Boden. „In den letzten 20 Minuten sind wir komplett auseinander gefallen. Für mich war das eine neue Erfahrung, dass wir das können“, sagt Trainer Oliver Richter. Die Pleite ist nun abgehakt, Sachsenhausen „freut sich auf Falkensee." Der SVFF steckt zwar nicht ganz am unteren Tabellenende fest, ist aber noch keineswegs gerettet. "Uns erwartet ein hartes Spiel. Wir müssen darauf eingestellt sein, auf einen Gegner zu treffen, der im Abstiegskampf steckt und Punkte braucht“, so TuS-Coach Richter.