Mit Blick auf die vergangene Saison meint der Trainer: „Für die Spitze in der Liga fehlte uns in der zweiten Saisonhälfte der richtige Torwart.“ Er beschaffte sich gleich zwei, denn mit Tobias Werres und Aleksandar Lovric sind zwei Keeper gekommen, die das Zeug zur Nummer eins haben. „Nach meinen Erfahrungen regelt sich das Problem der Auswahl von selbst“, kann der Trainer aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen.
„Das Niveau in der Liga ist über die Jahre gestiegen und wird auch noch weiter steigen.“ Hannes sieht das strukturelle Problem, dass die Mittelrheinliga die höchste reine Amateurliga geworden ist, für die meisten Vereine jedoch ein Aufstieg nicht infrage kommt. „Über uns kommt eine Profiliga“, die Aussage stellt jeden Trainer vor besondere Herausforderungen in Sachen Motivation. „Da kannst du unter Umständen den Spielern erzählen, was du willst, nicht jeder zieht da immer mit.“
Deshalb war nach Hannes' Auffassung vor allem das Umfeld in Freidaldenhoven wichtig bei der Verpflichtung der neuen Spieler. Und der Ex-Profi gesteht zögernd ein, dass auch sein Name womöglich ein wenig die Entscheidungen der Spieler beeinflusst hat, zur Borussia zu kommen.
Kader besteht aus 23 Spielern
Mit einem Kader von 23 Spielern startet die Borussia in die Saison. Die Rückkehr von Stefan Kemmerling wird für Januar 2018 erwartet. Sorgen bereitet derzeit noch Okan Dikenli, der bereits in der letzten Saison das eine oder andere Mal gespielt hatte, aber noch nicht vollständig wiederhergestellt ist.
Deutlich entspannter gestaltet sich die Lage im Angriff der Borussia. „Wir haben eine zweite Reihe für den Sturm, so entsteht der nötige Druck auf die Spieler.“ Hannes erwartet von seinen Angreifern eine ähnlich gute Leistung wie zu Beginn der letzten Saison, zumal, so Hannes, Teams wie Hürth, Alfter und Bergisch Gladbach personell stärker geworden sind.