2024-05-10T08:19:16.237Z

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Rückt gegen Siegburg wohl wieder in die Verteidigung: Freialdenhovens Gerard Sambou, hier gegen den Mertener Timo Schmidt. Foto: Günther Kròl
Rückt gegen Siegburg wohl wieder in die Verteidigung: Freialdenhovens Gerard Sambou, hier gegen den Mertener Timo Schmidt. Foto: Günther Kròl
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Kampf gegen Siegburg und Verletzungspech

Freialdenhoven muss ersatzgeschwächt gegen den spielstarken Gast ran. Arnoldsweiler empfängt den FC Hürth.

Spielstarken Besuch erwartet Borussia Freialdenhoven Sonntag (14.30 Uhr). Die Gäste aus Siegburg reisen als Tabellennachbar des Gastgebers an und wollen sicher drei Punkte mitnehmen. Die Gastgeber tragen noch einigen Frust in sich und werden nicht gewillt sein, sich einfach zu beugen.

SC Borussia Freialdenhoven - Siegburger SV 04 (So 14:30)

„Siegburg ist eine technisch sehr gute Mannschaft“, hob Trainer Wilfried Hannes hervor. Der Siegburger SV hat derzeit das bessere Torverhältnis, war nach dem ersten Spieltag Tabellenführer, kämpft aber derzeit auch ein wenig mit seiner Form. „Die kommen mehr über das Spielerische“, weiß Hannes, der zahlreiche Ausfälle verkraften muss. Neben dem Langzeitverletzten Pascal Schneider fehlen Kevin Kruth und Nathan Ndombele. „Nahezu unser gesamter Sturm ist verletzt“, sagt der Coach.

Borussia muss nun auch noch zwei Sperren vom letzten Wochenende verkraften. Für Hannes allerdings hat der Verband ein positves Signal gesendet, denn Okan Dikenli pausiert wegen Unsportlichkeit nur ein Spiel, die Notbremse von Alexandru Daescu schlägt mit zwei Spielen zu Buche. Im Normalfall wären längere Strafen zu erwarten gewesen. In der Partie war die Spielführung durch den Schiedsrichter hinterher Anlass für einige Kritik. Freialdenhoven hatte in Wesseling zu Neunt immerhin noch einen Punkt gerettet. „Im Normalfall hätten wir gewonnen“, ist sich Hannes sicher.

„Gegen Siegburg müssen eben die Ersatzspieler zeigen, was in ihnen steckt.“ Für den Trainer ein normaler Vorgang, auch wenn ihm die Stammspieler lieber gewesen wären. Umstellen muss Hannes die Verteidigung, in die wohl Gerard Sambou rücken wird, der bereits in Wesseling durch die zwangsweise Umstellung zusammen mit Kapitän Christan Kreutzer „viele Löcher gestopft“ hatte. Den beiden galt das besondere Lob, weil sie auch die übrigen Spieler entsprechend mitrissen.

Schiedsrichter: Niklas Dardenne (SG 69 M.-N.)

FC Viktoria Arnoldsweiler - FC Hürth (So 14:30)

Die grün-weißen Kleeblätter aus Arnoldsweiler spielen momentan entgegen vielen Unkenrufen eine tolle Halbserie und liegen mit 18 Punkten auf Tabellenplatz 7. Ganze drei Pünktchen trennt das Team von Trainer Frank Rombey von Platz zwei. Aber davon will Frank Rombey nichts wissen, für ihn ist nach wie vor wichtig, so früh wie möglich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Seinem Ziel, 20 plus x Punkte in der Hinrunde zu schaffen, könnte er am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Hürth näherkommen. Die Kölner Vorortler belegen Rang 10 und haben sechs Punkte weniger auf der Habenseite als die Viktoria. Zudem hat Arnoldsweiler viermal in Folge nicht verloren, so dass das Team um Kapitän Kocak und Mittelfeldstratege Störmann mit breiter Brust aufläuft.

Hinzu kommt, dass die Kleeblätter einen neuen Torjäger gefunden haben. Der Japaner Meguro Odagaki hat bereits sechsmal getroffen – eine Zahl, die im Vorjahr nicht annähernd am Ende der kompletten Saison von einem Spieler erreicht worden war.

Für Frank Rombey gehörte der kommende Gegner vor Saisonbeginn zu den Favoriten. Er hatte aber stets mit Verletzungspech zu kämpfen, so dass man den Anschluss verlor. „Inzwischen sind viele langfristig Verletzte zurück, und man konnte sehen, dass sie der Elf neuen Schwung verliehen haben. In den letzten fünf Partien hat Hürth zehn Punkte geholt und gezeigt, welche Qualität in der Mannschaft steckt“, zeigt der Arnoldsweiler Coach großen Respekt.

Um zu bestehen müssen die Gastgeber über 90 Minuten eine hochkonzentrierte Leistung abrufen. Rombey hofft, dass seine jungen Spieler nach den schweren Wochen inklusive Pokalspiel gegen Bonn nun nicht kräftemäßig abbauen werden. Verletzungsbedingt müssen auch gegen Hürth Yunus Kocak und Miles Tafese zuschauen.

Schiedsrichter: Sven Clever (VfL Kommern)
Aufrufe: 017.11.2017, 11:00 Uhr
tm, hpj | AZ/ANAutor