2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Daisuke Takai (Mitte) und Moritz Kraus (l.) waren Freialdenhovens Pechvögel beim 0:3 in Herkenrath. Foto: Kròl
Daisuke Takai (Mitte) und Moritz Kraus (l.) waren Freialdenhovens Pechvögel beim 0:3 in Herkenrath. Foto: Kròl
Sparkasse

Abhaken und konzentrieren

Borussia Freialdenhoven kassiert eine verdiente 0:3-Niederlage gegen Herkenrath. Nachholpartie gegen Alfter fällt aus.

Verlinkte Inhalte

Unverhofft genügend Zeit, die Niederlage vom vergangenen Wochenende zu verdauen, wird Borussia Freialdenhoven gewährt. Die eigentlich für heute angesetzte Nachholbegegnung beim VfL Alfter fällt unerwartet aus.

Der Frust über die glatte 0:3-Schlappe beim TV Herkenrath darf die Spieler nicht beeinflussen und muss schnellstmöglich abgebaut werden. Trainer Wilfried Hannes bezeichnete die Niederlage durchaus als verdient, in der Höhe aber ungerecht. Ihn ärgerte zu Recht, dass das 0:1 unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel, und dem seiner Meinung nach berechtigten Elfmeter zum 0:2 ein eindeutiges Foul an einem Borussen voraus ging. Zweimal Pech war dann auch gegen einen derart starken Gegner nicht mehr wettzumachen. „Wir waren einfach nicht aggressiv genug, und immer hinterher zu laufen ist halt schwer.“ Mit dieser Niederlage ging dann auch eine Serie von acht Spielen zu Ende, in denen die Borussia nicht verloren hatte.

Wermutstropfen war sicher auch die Verletzung von Christian Kreutzer, der vorzeitig aus dem Spiel genommen wurde, sehr ungewöhnlich für den robusten Verteidiger. Ob es sich nur um eine Prellung handelt, oder ob Ernsteres mit langwierigeren Konsequenzen dahinter steckt, muss sich erst noch erweisen. Der Kader in Freialdenhoven ist zwar noch groß genug, aber Trainer Hannes vermisst dennoch die bewährten Spieler. Die Rückkehr von Philipp Simon zeichnet sich immerhin ab. Der Mittelfeldspieler wäre möglicherweise schon in der Nachholpartie gegen den VfL Alfter eingesetzt worden, kann nun aber sein Comeback einige Tage länger vorbereiten. Die Verschnaufpause kommt sicherlich auch Pascal Schneider und Okan Dikenli zugute, um sich wieder an die Stammelf heranzuarbeiten.

Verletzungssorgen in Freialdenhoven und möglicher Frust über die letzte Niederlage fordern psychologisches Gespür. „Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Bahn werfen lassen, nur weil wir einmal deutlich verloren haben“, rückte Hannes die Verhältnisse zurecht.

Die Absage des Nachholspiels beim VfL kam völlig überraschen. Gestern Morgen wurde Hannes darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Kunstrasenplatz in Alfter aus technischen Gründen nicht bespielbar sei. Die Partie war durch den sensationellen Pokalauftritt der Borussia gegen Wegberg-Beeck verschoben worden. Nun ist ihre dritte Ansetzung fällig.

„Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Bahn werfen lassen, nur weil wir einmal deutlich verloren haben“

- Trainer Wilfried Hannes

Aufrufe: 025.10.2017, 18:00 Uhr
Thomas Mauer | AZ/ANAutor