2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Unaufhaltsam: Dominik Malossek (l.), Torschütze zum 2:0, setzte sich mit der DJK Mastbruch im Topspiel mit 2:1 gegen den Delbrücker SC II durch. Jannik Diederichs (r.) bleibt nur das Nachsehen.
Unaufhaltsam: Dominik Malossek (l.), Torschütze zum 2:0, setzte sich mit der DJK Mastbruch im Topspiel mit 2:1 gegen den Delbrücker SC II durch. Jannik Diederichs (r.) bleibt nur das Nachsehen. – Foto: Lukas Rogala

Im Video: Mastbruch gewinnt Topspiel und wahrt die weiße Weste

7. Spieltag: DJK setzt sich im Duell der Verlustpunktfreien mit 2:1 gegen den Delbrücker SC II durch. TuRa Elsen gewinnt 12-Tore-Spektakel. Verne verliert trotz 2:0-Führung und Überzahl. Borchen und Atteln verbuchen Kantersiege.

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Nach dem der TuS Sennelager bereits am Freitag mit einem 2:0-Sieg bei der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg den siebten Spieltag eröffnet hatte, stand an diesem Sonntag das Spitzenspiel der beiden Topteams zwischen der DJK Mastbruch und dem Delbrücker SC II im Fokus. Die Hausherren siegten mit 2:1 und übernahmen die Ligaspitze. Torreich ging es beim Elsener Auftritt in Marsberg zu, während der SC Borchen und der SV Atteln ungefährdete und deutliche Siege einfuhren. Verne verspielte hingegen eine 2-Tore-Führung.


Für die Rot-Weißen setzte es in Rietberg die dritte Niederlage in Folge, obwohl die Elf von Trainer Helge Damm durch die Treffer von Philipp Hetrich (10.) und Jonathan Salmen (24.) zunächst mit 2:0 in Front lag. Ein Doppelpack von Lennart Kleygrewe (34./54.) brachte den Gastgebern jedoch den 2:2-Ausgleich und in Unterzahl - nach der roten Karte gegen TuS-Akteur Malte Frantzheld wegen groben Foulspiels (67.) - drehte Rietberg die Partie sogar komplett. Maximilian Jungermann (70.) stellte auf 3:2 und Tim Kuntze markierte fünf Zeigerumdrehungen später den 4:2-Endstand. „Es begann wie immer. Zweimal gepennt und schon rennen wir hinterher, dann haben wir aber schnell ins Spiel gefunden und verdient gewonnen“, freute sich Rietbergs Sportchef Wolfgang Grübel.


Scheibenschießen in Marsberg. Der erste Saisonsieg schien der TuRa aus Elsen ordentlich Schwung zu verleihen und führte dank der Buden von Patrick Teixeira-Pereira (13.), Leon Hottenträger (16./39.), Sebastian Neubert (36.) und Oliver Lummer (42.) zu einer 5:0-Pausenführung. "Die erste Halbzeit war wie aus einem Guss. Da haben wir aus sechs Chancen fünf Tore gemacht. Mit dem 6:0 nach der Pause war die Sache für mich dann eigentlich durch, aber dann kamen zwei Gegentore, wir wurden nervöser und Marsberg glaubte plötzlich wieder daran, so dass es in der zweiten Halbzeit nochmal kribbelig wurde. Insgesamt war es aber ein vollkommen verdienter Sieg, wobei wir es unnötig spannend gemacht haben", urteilte Elsens Trainer Daniel Borsch nach dem zweiten Dreier in Serie. Erneut Hottenträger (47.) und Teixeira-Pereira (83.) sowie Adebola Adejoju (90.) legten im zweiten Abschnitt nach, während Moussa Nourdine Keita in der Nachspielzeit noch gelb-rot wegen Ballwegschlagens sah. Für Marsberg stellten Sascha Wachsmann (54./57./80.) und Fabian Bender (64.) zwischenzeitlich auf 4:6.


"Ein absolut verdienter Sieg für Borchen - auch in der Höhe. Wir haben es nicht geschafft, auch nur annähernd Zugriff zu bekommen und dann sind sie im Offensivbereich eine Klasse für sich", befand Ostenlands Trainer Daniel Brökelmann. Luca Cazacu schoss den SC Borchen nahezu im Alleingang zum Dreier beim Tabellenschlusslicht Ostenland. Vier Treffer (10./49./72./78.) steuerte der Offensivakteur zum halben Dutzend bei und verschoss Mitte der zweiten Halbzeit sogar noch einen Strafstoß (Pfosten). Zudem scorten Rene Wedel (26.) und Till Budde (85.). "Wir waren von Beginn an sehr gut im Spiel und hatten schon nach 30 Sekunden die erste Möglichkeit. Das haben wir dann so weiter durchgezogen und defensiv eigentlich überhaupt nichts zugelassen. Daher bin ich heute schon sehr zufrieden", verriet Borchens Trainer Max Franz und ergänzte: "Luca hat einen sehr guten Tag erwischt. Aber insgesamt hat es die Mannschaft sehr gut gemacht."


"The show must go on" von Queen lief als erster Song im Radio zu Beginn der Rückfahrt, wie DSC-Coach Benjamin Braune schilderte. "Irgendwie passend", urteilte er nach der ersten Saisonniederlage im Topspiel von ausverkauftem Haus am Mastbrucher Deipenweg. Niklas Leppich sorgte für den Mastbrucher Traumstart und erzielte auf Vorarbeit von Julius Brinkmann das frühe 1:0 (2.). Unmittelbar nach Wiederbeginn legte Dominik Malossek (49.), der in der 74. Minute mit einem Foulelfmeter an DSC-Keeper Maximilian Vlachos scheiterte, nach. Bager Ogan verkürzte für die Gäste nach einer knappen Stunde (62.). "Es war das erwartete Topspiel zweier Mannschaften mit extrem viel Qualität auf dem Platz. Wir waren leider in der ersten Halbzeit zu fahrig, nicht mutig genug und haben es einfach nicht so gestaltet, wie wir es können. Vielleicht war das auch ein wenig dem jungen Alter meiner Mannschaft geschuldet. Die zweite Halbzeit war besser und wir haben trotz des 0:2 nicht aufgegeben, sondern weiter an uns geglaubt. Nach dem 1:2 war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Mit etwas Glück wäre vielleicht sogar noch ein Punkt drin gewesen, aber insgesamt über die neunzig Minuten und gerade aufgrund der ersten Halbzeit hat Mastbruch verdient gewonnen. Daher geht das Ergebnis so in Ordnung", analysierte Braune, der nun mit seinem Team eine neue Siegesserie starten will. „Es war ein geiles Spiel von zwei bärenstarken Mannschaften vor einer stimmungsvollen Kulisse. Wegen der Merhzahl an Torchancen haben wir das enge Spiel verdient gewonnen. Wir hätten den Sack eher zu machen können, wenn nicht sogar müssen", zog Mastbruchs Coach Roberto Busacca sein Fazit.



Die Partie wurde aufgrund eines Corona-Verdachtfalls frühzeitig abgesagt.


„Wir haben hochverdient verloren. Das Ergebnis spricht für sich“, lautete der kurze und treffende Kommentar von Anreppens Trainer Bernd Schrewe. "Auch in der Höhe ein völlig verdienter Sieg, der zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war. Bis auf wenige Anreppener Konter- und Umschaltsituationen haben wir nichts zugelassen. Wir waren gerade in der zweiten Halbzeit konzentriert und entschlossen in unseren Offensivaktionen, die wir erfolgreich zum Abschluss bringen konnten", analysierte Attelns Trainer Frank Ewert. Es scorten Timo Becker (29.), Marco Backhaus (75.) und Dennis Makosch (53./86./90.).




Mastholte gelang es beim Tabellenfünften nicht, einen 3:1-Vorsprung ins Ziel zu retten. Dabei sah die Elf von Trainer Tobias Tschernik bis kurz vor dem Ende wie der sichere Sieger aus. Doch dann kassierte RWM noch zwei späte Gegentreffer (86., 90.+3) zum 3:3-Endstand. Zuvor hatten Alexander Gockel (27., 46.) und Luca Mazziotti (67.) den frühen Rückstand (11.) gedreht. „Leider haben wir es verpasst mit einem vierten Treffer den Deckel drauf zumachen“, sagte Tschernik. Zu allem Überfluss sah Lars Wimmelbücker spät im Spiel die gelbrote Karte (88.).

Aufrufe: 018.10.2020, 18:30 Uhr
Sebastian KochAutor