2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Viererpack: Mastbruchs Julius Brinkmann (l.), hier im Match gegen die TuRa Elsen um Kapitän Oliver Lummer (r.), glänzte im Gastspiel beim SC RW Verne mit vier Treffern.
Viererpack: Mastbruchs Julius Brinkmann (l.), hier im Match gegen die TuRa Elsen um Kapitän Oliver Lummer (r.), glänzte im Gastspiel beim SC RW Verne mit vier Treffern. – Foto: Lukas Rogala

Im Video: Delbrücker SC II holt Derbysieg

8. Spieltag: DSC gewinnt 4:0 gegen den SC Ostenland. Primus Mastbruch dreht nach Rückstand in Verne auf und siegt auch dank vier Brinkmann-Toren deutlich. Während das Match in Sennelager ausfällt, gewinnt Wünnenberg/Leiberg in Anreppen - mit Video.

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Trotz zwischenzeitlichem Rückstandes ist der Spitzenreiter DJK Mastbruch am achten Spieltag seiner Favoritenrolle im Gastspiel beim SC RW Verne gerecht geworden und bleibt nach dem 7:2-Sieg weiter verlustpunktfrei. Auf den Fersen bleibt der DJK der Delbrücker SC II, der das Ortsderby gegen den SC Ostenland souverän für sich entschied. Einen weiteren Rückschlag musste GW Anreppen hinnehmen, das daheim mit 1:3 gegen die FSV Bad Wünnenberg/Leiberg verlor. Die Partie des TuS Sennelager gegen den TSV Wewer wurde indes kurzfristig abgesagt.


Die Partie des SV Atteln in Mastholte wurde frühzeitig abgesagt.


„Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft in einem kampfbetonten Spiel“, urteilte FSV-Coach Ralf Brake, der ein von Nervosität geprägtes Spiel sah. Ein Sonderlob erhielt Julian Blome, der zwei Tore vorbereitete und einen Treffer selbst erzielte. „Leider haben wir die vielen Konter nicht genutzt, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Kompliment aber auch an Anreppen, die niemals aufgegeben haben. Ich bin mir sicher, dass sie noch einige Punkte holen werden“, erklärte Brake abschließend. Philipp Schmidt (31.), Alexander Hegers (40.) und Blome (52.) scorten für die FSV. Janosch Kersting gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Anreppen (35.).


"Ein Weweraner Spieler hatte wohl unter der Woche Kontakt zu einer positiv auf Covid19 getesteten Person und er selbst wurde noch nicht getestet. Daher hat der Staffelleiter das Spiel abgesagt", berichtete TuS-Trainer Michael Hartmann, der tendenziell aufgrund der aktuellen Entwicklung von keinen weiteren Partien in diesem Kalenderjahr ausgeht, zum Hintergrund für die Absage.


Die Gäste gingen durch Nils Hünemeier (2.) und Lennart Kleygrewe (40.) mit 0:2 in Front, ehe Maximilian Roxlau verkürzte (42.). Nach dem Seitenwechsel stellte Maximilian Jugermann (53.) den alten Abstand wieder her, aber der BVL konnte durch Treffer von Roxlau (61.) und Agassi Ratnasingam (66.) egalisieren. Das glücklichere Ende hatte schließlich aber die Viktoria auf ihrer Seite. Tim Kuntze traf in Minute 90 zum 3:4. „Wir haben leider die erste Halbzeit verpennt“, ärgerte sich Bad Lippspringes Trainer Ingo Jennebach. Er führte fort: „Nach der Pause waren wir spielbestimmend. Ein Unentschieden wäre deshalb unter dem Strich verdient und gerecht gewesen. Wir müssen aber damit leben und daraus lernen“, so Jennebach. Rietbergs Sportchef Wolfgang Grübel freute sich über einen „glücklichen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg“.


Trotz der zwischenzeitlichen 2:1-Führung durch den Doppelschlag von Florian Wesseler (21./23.) mussten die Gastgeber schlussendlich eine herbe Klatsche gegen den Tabellenführer hinnehmen. Dominik Malossek (10.), Niklas Leppich (34.), Julius Brinkmann (38./55./71./87.) und Niklas Hagen (60.) sorgten für klare Verhältnisse. "Unsere erste Halbzeit war sehr ordentlich. Durch individuelle Fehler bekommen wir aber immer wieder Nackenschläge in Form von Gegentoren. Mastbruch macht diese Fehler nicht und bestraft sie natürlich eiskalt. Spielerisch waren sie uns hoch überlegen. Daher ist die Höhe des Ergebnisses auch berechtigt, aber auch weil unsere Fehlerquote einfach viel zu hoch war. Und auch beim Ausnutzen der eigenen Chancen haben uns andere Mannschaften einiges voraus", fasste Vernes Coach Helge Damm zusammen. „Wir haben uns heute das Leben selbst schwer gemacht, da wir Verne durch krasse individuelle Fehler in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten haben. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs es um einiges besser gemacht. Deswegen haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen. Verne hat heute aus vier Torchancen zwei Tore gemacht, wir aus 24 Torchancen sieben Tore“, gab Mastbruchs Trainer Roberto Busacca zu Protokoll.


Die DSC-Reserve hat die Topspielniederlage der Vorwoche in Mastbruch gut verarbeitet und einen am Ende deutlichen Derbysieg eingefahren. "Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan. Ostenland hat tief gestanden und wir waren nicht mutig genug. In der zweiten Halbzeit haben wir unser Vorhaben dann besser umgesetzt, so dass unser Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit auch in der Höhe verdient ist", resümierte DSC-Coach Benjamin Braune. Jannik Diedrichs sorgte mit einem 20-Meter-Schuss für die 1:0-Pausenführung (13.). Fün Minuten später vergab er das mögliche 2:0, als er mit seinem Strafstoß an SCO-Keeper Thilo Nevermann scheiterte. "Unsere Elfer-Quote ist, seit dem ich hier Trainer bin, auf jeden Fall unter 50%", monierte Braune bezogen auf den Schwachpunkt des DSC, der in dieser Spielzeit bereits zum wiederholten Male vom Punkt versagte. In der Anfangsviertelstunde nach Wiederbeginn machten dann aber Maxim Jung (52.), erneut Diedrichs (55.) und Schahin Kurt (60.) alles klar und trafen zum 4:0-Endstand. "Nach dem 4:0 hatten wir weiter sehr viel Ballbesitz, haben es sehr kontrolliert, ohne drückend zu sein", so Braune weiter. Sein Gegenüber Daniel Brökelmann konnte seinen Jungs trotz der siebten Saisonniederlage wiederum keinen Vorwurf machen: "Sie haben sich von Anfang bis Ende wieder voll reingehauen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gestanden, gut verschoben und die Zweikämpfe angenommen. Nach vorne war es natürlich wenig, aber wir hatten ein, zwei Abschlüsse, wo wir vielleicht hätten ausgleichen können. Zumidnest waren wir über 45 Minuten durch unsere kämpferische Leistung im Spiel geblieben. In der zweiten Hälfte war Delbrück eiskalt. Da haben wir nicht wirklich Entlastung hinbekommen, so dass das Ergebnis klar in Ordnung geht. Spielerisch und vom Tempo sind sie mit Mastbruch das Beste, was die Liga zu bieten hat."


"Man hat Marsberg angemerkt, dass sie etwas wieder gut machen wollten" begann Borchens Trainer Max Franz sein Fazit bezogen auf Marsberg 4:8-Heimklatsche gegen TuRa Elsen und führte aus: "Sie haben viel mehr Ballbesitz gehabt, aber wir haben sie auch das Spiel machen lassen. Klare Chancen haben sie jedoch nicht gehabt, da wir sehr gut verteidigt haben. Wir haben gut gestanden und waren über Konter gefährlich und hätten auch in der ersten Halbzeit in Führung gehen können oder vielleicht sogar müssen. Nach der gelb-roten Karte für Marsberg hatten wir natürlich mehr Spielanteile, waren aber zu unruhig im Spielaufbau, haben zu viele lange Bälle und nicht klar genug gespielt. Insgesamt war es ein knapper, später Sieg, der aber aufgrund der Chancen insgesamt verdient ist." Luca Cazacu nutzte einer seiner guten Einschussmöglichkeiten und markierte in der 85. Minute das Tor des Tages.


Das Spiel der TuRa aus Elsen gegen den SV Geseke wird am Donnerstag, den 5. November, um 19.30 Uhr nachgeholt.

Aufrufe: 025.10.2020, 19:30 Uhr
Sebastian KochAutor