2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

20 Spiele in drei Monaten sind eine echte Herausforderung

Kreisliga A Lübbecke: BW Vehlage hat erst 10 der angesetzten 17 Spiele absolvieren können. Gerhard Penners Rückenprobleme bereiten noch Sorgen. Heinrich Dyck weiß noch nicht, ob er seine Arbeit als Trainer fortsetzen wird

Eine Woche können die Spieler von BW Vehlage noch die Füße hochlegen, dann startet bereits am 16. Januar die Vorbereitung auf die Rückrunde. Im ersten Saisonteil der Fußball-Kreisliga A waren die Blau-Weißen häufig zum Zuschauen verurteilt.

Gleich am ersten Spieltag gab es für die Vehlager den ersten Spielausfall. Und das zog sich dann wie ein roter Faden durch die komplette Hinrunde. Gerade einmal auf zehn bei 17 angesetzten Meisterschaftsspielen kam der Kreispokalfinalist. In der Tabelle stehen die Schützlinge von Heinrich Dyck dennoch auf dem fünften Tabellenplatz. Mit acht, bzw. sieben Punkten Rückstand auf das Führungsduo SuS Holzhausen und TuS Stemwede. Die haben aber jeweils schon 15 Partien bestreiten können.


Würden die Vehlager ebenfalls im normalen Rhythmus spielen können, würde der Weg zur Meisterschaft nur über den Ligadritten der Vorsaison gehen. Doch 20 Spiele in drei Monaten, das stellt auch für Trainer Heinrich Dyck ein Problem dar. „Das wird eine harte Aufgabe. Ohne Frage“, so Trainer Heinrich Dyck. Am 4. März wollen die Vehlager mit einem Heimspiel gegen den BSC Blasheim das Mammutprogramm in der Rückrunde in Angriff nehmen. Planmäßig beginnt dann Ende März die Mehrarbeit. Quasi alle vier Tage sind die Vehlager dann im Einsatz.

Deswegen unterstreicht Dyck, wie wichtig jetzt die Vorbereitung ist. „Wir haben zwar auch einige erfahrende Spieler in unserem Kader, aber mittlerweile sind auch jüngere Spieler dazugestoßen. Anders würde es auch nicht gehen. In der Vorbereitung müssen wir jetzt die Grundlagen legen. Ich hoffe, dass alle Spieler das ernst nehmen. Ansonsten wird es nicht gehen“, so Heinrich Dyck.
Neben der Vielzahl der Nachholspiele bereitet auch die Verletzung von Gerhard Penner (Rückenprobleme) dem Trainer Kopfzerbrechen. „Gerade in der Offensive waren wir in der Hinrunde nicht so durchschlagskräftig wie gewohnt. Da müssen wir uns sicherlich steigern und dafür brauchen wir auch einen fitten Gerhard Penner“, so Dyck.


Neben BW Vehlage sind natürlich auch eine Vielzahl anderer Mannschaften von den zahlreichen Spielausfällen betroffen. „Die ersten Spiele sind jetzt für Anfang März angesetzt. Die Vergangenheit zeigt aber, dass auch dann wohl nur wenige Spiele stattfinden können. Es ist ganz klar, dass wir im Altkreis mehr Kunstrasenplätze brauchen, sonst werden wir in Zukunft wohl noch größere Probleme bekommen“, so Heinrich Dyck.

Den 20 Spielen in der Rückrunde kann Dyck aber dennoch auch etwas Gutes abgewinnen. „Wenn wir gut aus den Startlöchern kommen, kann es auch ein Vorteil, so viele Spiele zu haben. Man kommt in einen gewissen Rhythmus und wenn man die Spiele erfolgreich bestreitet, fällt vieles leichter. Zudem wird dann wohl nur noch sehr wenig trainiert und das gefällt meinen Spielern sicherlich“, flachst Heinrich Dyck. Dennoch wird es spannend zu beobachten sein, wie der Titelfavorit und auch die anderen Teams diese Herkulesaufgabe bewältigen. „Sich darüber jetzt zu beschweren, bringt nichts. Da müssen wir jetzt alle durch“.
Ob es für Heinrich Dyck die letzte Wintervorbereitung ist, lässt der Vehlager Trainer noch offen. „Wir werden uns jetzt in Kürze zusammensetzen, wie es weitergeht. Eigentlich würde ich nach dieser Saison schon gerne kürzertreten“, erklärt Heinrich Dyck.

Aufrufe: 015.1.2018, 14:56 Uhr
Michael MeierAutor