2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Alexander Fischer (blaues Trikot) bemühte sich, wie hier im Zweikampf, auch um den Spielaufbau und erzielte mit dem 6:0 sein erstes Saisontor. Foto: SCP-Archiv
Alexander Fischer (blaues Trikot) bemühte sich, wie hier im Zweikampf, auch um den Spielaufbau und erzielte mit dem 6:0 sein erstes Saisontor. Foto: SCP-Archiv

Sommerkick zwischen Prenzlau und Bruchmühle/Petershagen

Die Partie mit einem am Ende deutlichen Ergebnis hatte einige Höhen aber auch Tiefen zu bieten

Das Spiel der Prenzlauer A-Junioren gegen die SG Bruchmühle/Petershagen-Eggersdorf war das Duell zweier direkter Tabellenkonkurrenten. Einige Kuriositäten boten letztlich aber eher eine schwache Partie. Dennoch sprangen die Uckermärker mit dem 6:0-Erfolg auf Rang vier.

Nach der klaren 4:1-Niederlage in Erkner eine Woche zuvor, als ganze sechs Stammspieler fehlten, wollten die Prenzlauer nun wieder gewinnen. Die Bedingungen schienen gut – zwar fehlten neben Kapitän und Mittelfeldregisseur Paul Schön auch Florian Meylahn sowie Mohamed Almheesn, Mohammed Hussein und Farhan Dirir (baten um und erhielten aufgrund des Fastenmonats Ramadan eine Pause), aber dennoch befanden sich dank der B-Junioren genügend Spieler in der Prenzlauer Kabine.

Auch das Wetter spielte mit, bei sommerlichen 25°C sollte den Zuschauern doch ein schönes Spiel geboten werden. Da aber der Schiedsrichter André Dumman nicht erschien, ging das Spiel nach einigen Telefonaten erst 30 Minuten später los. Der Prenzlauer Trainer Nico Hannemann (hat neben dem Trainer- auch einen Schiedsrichter-Schein) musste das Spiel leiten. Als dann auch noch Gäste-Trainer Frank Hemberger mitteilte, dass er trotz 23 Spielern nur zehn Zusagen erhielt und somit in Unterzahl antreten musste, war das Kuriositätenkabinett vollständig. „Die Jungs sollten den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen, zielstrebig nach vorne spielen und Druck ausüben. Wir gingen aber zu oft ins Dribbling und agierten zu kompliziert“, meinte Hannemann in seiner Verantwortung als Coach nach dem Spiel.

Dass das 1:0 aus einem Pressschlag heraus entstand, war Sinnbild dafür. Maxi Witt war hierfür der Ausgangspunkt (6.). Trotz der Überzahl taten sich die Uckermärker sichtlich schwer und öffneten dem Gegner zu viele freie Räume. „Im Pressing waren wir nicht in allen Mannschaftsteilen konsequent genug. Umgekehrt in der Umschaltbewegung aber auch nicht. Wahrscheinlich eine Kopfsache, die die volle Konzentration ob der Umstände vermissen ließ.“ So musste Torwart Philipp Stein gar eine Eins-gegen-Eins-Situation parieren (14.). Als dann Saeed Yarmohammady nach Eckball auf 2:0 (21.) und kurz darauf nach Doppelpass mit Ricardo Ludwig auf 3:0 erhöhte (27.), war eine Vorentscheidung gefallen.

Danny Blume erhöhte vor der Pause mit seinem 23. Saisontor noch auf 4:0 (33.). Doch auch nach der Halbzeit kamen die Gäste aus Bruchmühle immer wieder zu Chancen – mehrmals musste der starke Stein seine immer unkonzentrierter agierende Elf retten. Ein Anschlusstreffer wäre mehr als verdient gewesen. Auf der Gegenseite erhöhten noch Eric Ziese und Alexander Fischer auf 6:0 (48./58.). „Drei Punkte, mehr kann man da heute nicht mitnehmen. Gegen Lok Eberswalde übernächste Woche müssen wir deutlich mehr leisten, wenn wir den 4. Platz festigen wollen“, so Hannemann abschließend.

Prenzlau mit: Philipp Stein – Quang Trinh (46., Alexander Kabelitz), Alexander Fischer, Lucas Ulfig, Samir Ramm, Maximilian Witt, Eric Ziese (54., Patryk Jankowski), Ricardo Ludwig, Saed Yarmohammady (46., Danny Holz), Milad Samandari (54. Kevin Ziesak), Danny Blume

Reservebank: Pascal Warnke (ETW), Danny Holz, Kevin Ziesak, Patryk Jankowski, Alexander Kabelitz

Tore: 1:0 Maximilian Witt (6.), 2:0 Saed Yarmohammady (21.), 3:0 Saed Yarmohammady (27.), 4:0 Danny Blume (33.), 5:0 Eric Ziese (48.), 6:0 Alexander Fischer

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Nico Hannemann(Prenzlau), Zuschauer: 40

Aufrufe: 029.5.2017, 15:23 Uhr
Ulrike Schwahn Autor