2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Alexander Grosch (li.), ein äußerst stabiler "Sechser" im Energie-Team und Garant für die zweitbeste Defensive der Liga. Archiv-Foto: S. Bock
Alexander Grosch (li.), ein äußerst stabiler "Sechser" im Energie-Team und Garant für die zweitbeste Defensive der Liga. Archiv-Foto: S. Bock

Revanchiert sich Perleberg für die Klatsche in Prenzlau?

Im Rückspiel ist der SSV gegen den SC Blau-Weiß auf Wiedergutmachung aus - Ein erneuter Kantersieg von Energie scheint eher unwahrscheinlich

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Am Samstag geht´s in der Prignitz zwar nur noch um die „Goldene Ananas“ – eine heftige Rechnung allerdings ist durchaus noch offen und nach Vorzeichen steht´s ausgeglichener denn je.

Es war die bislang torreichste Partie dieser Saison in der Landesliga-Nord und wohl auch die bis dato einseitigste. Prenzlau zerlegte am 12. Spieltag (26. November) eine mit nur neun Feldspielern angereiste und reichlich konfus agierende SSV-Elf der Einheit aus Perleberg mit 10:0 im Uckerstadion und kletterte zurück auf Platz drei des Klassements.

Meister können die Prenzlauer inzwischen definitiv nicht mehr werden, über eine brillante Saison aber dürfen sich Kapitän David Schimmelpfennig und seine Kollegen schon jetzt sehr freuen. Diesen dritten Rang aber gaben die Uckermärker seitdem nicht wieder her und werden das wohl auch in den verbleibenden vier Spielen bis zum Saisonende nicht mehr tun müssen.

Als einzig verbliebener direkter Konkurrent könnten die Chemiker aus Premnitz noch auf den begehrten Podestplatz hoffen, dazu aber müsste die Mannschaft von Heiko Stäck und Jörg Scharein noch mindesten zweimal verlieren, was jedoch angesichts des Restprogramms der Liga als reichlich vage Annahme gelten darf.

Ebenso unwahrscheinlich allerdings dürfte auch die Wiederholung des Erfolges aus dem Hinspiel sein, denn bislang konnten erst vier Mannschaften in Perleberg siegen, seit dem Winter noch gar keine. Dennoch reist der SC Energie als Favorit in den nordwestlichsten Zipfel unseres Bundeslandes, um die vermeintlich schwer umkämpften drei Zähler in die Uckermark zu entführen.

SSV-Trainer André Schutta und seine Mannen werden aber kräftig was dagegen setzen, allein schon um die offene Rechnung aus dem Hinspiel zumindest halbwegs auszugleichen. Außerdem läuft es bei Ihnen derzeit richtig gut. Seit dem 8. April sind die Rolandstädter in fünf Begegnungen unbesiegt, sackten 11:2 Punkte aus 10:4 Toren ein.

Zum Vergleich die Prenzlauer: im gleichen Zeitraum 7:7 Punkte und 7:4 Tore. Die jüngste Tendenz spricht also eher für die Gastgeber, die nach schwachem Start in diese Spielzeit inzwischen auf Platz neun kletterten konnten, ihre höchste Saisonplatzierung bislang. Und es könnte am Ende durchaus noch der siebente bis hinauf zum fünften Rang herausspringen.

Die letzten Liga-Aufeinandertreffen beider Teams muss man fast schon aus dem Archivstaub wühlen, dereinst ebenso in der Landesliga-Nord. Auf dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportplatz zu Perleberg gab´s am 20. Oktober 2001 ein 1:0 für den SSV, das könnte den Prenzlauern unter Umständen auch am kommenden Samstag wieder drohen. Ein kleinwenig jünger zurück liegt das letzte Match (vor dem 10:0 im Hinspiel) in Prenzlau, dies geschah am 13. April 2002, als der damals noch unter dem Namen FSV Rot-Weiß im heimischen Uckerstadion auflaufenden Gastgeber mit 3:2 gewann. Doch grau ist alle Theorie, die Statistik im Vorfeld höchstens lustig, denn wichtig ist ja ohnehin allein auf´m Platz – am Samstag ab 15 Uhr in Perleberg.

Aufrufe: 018.5.2017, 09:48 Uhr
Ulrike SchwahnAutor