Laschet folgt auf Lauer - Weinberg bleibt als Spieler

Der aus seiner Zeit beim SV Mehring Oberliga erfahrene Offensivmann hatte sich nach dem Abstieg der SG aus der B-Klasse den Neuaufbau mit einer verjüngten Mannschaft einfacher vorgestellt. Bereits Mitte Oktober nach dem jämmerlichen 0:7 im Derby gegen den SV Farschweiler habe Weinberg mit dem Gedanken gespielt, als Coach aufzuhören, berichtet der zweite Vorsitzende des SV Bescheid, Niko Hauprich. Letztlich habe man ihn dazu überreden können, zumindest bis zur Winterpause weiterzumachen.

Zu viele Fehlzeiten raubten Lauer die Motivation

Sportlich verschlechtert sich Jörg Lauer, schließlich verlässt er den TuS Issel, der als Tabellendritter mit nur drei Punkten Rückstand auf den Zweiten aus Gutweiler zumindest noch gute Chancen auf die Relegation hat. „In Issel hat es aber nicht so gepasst, wie ich es mir vorgestellt hatte“, lässt der frühere Oberligaspieler der Trierer Eintracht, des FSV Salmrohr und des SV Prüm sowie einstige Luxemburg-Legionär durchblicken. So habe er sein Team immer wieder umbauen müssen. Auch die Trainingsbeteiligung habe zu wünschen übrig gelassen. „Das waren in aller Regel zwar nachvollziehbare Gründe wie Arbeit, Verletzungen oder Studium. Trotzdem kommst Du so halt nicht weiter. Das hat man bei uns in den Spitzenspielen auch gemerkt“, so Lauer, dem sehr daran gelegen war, sich in Harmonie aus dem Schweicher Stadtteil zu verabschieden.

Der dortige Fußball-Abteilungsleiter Peter Klaar hatte die Ankündigung Lauers, den Verein zu verlassen, überrascht zur Kenntnis genommen, wie er im Gespräch mit FuPa deutlich macht: „Jörg hat eine absolut professionelle Einstellung eingefordert. Das war sicher bei seinen früheren Stationen als Spieler möglich, klappt aber so bei uns als C-Ligist nicht.“

Der genauso wie Lauer früher bei Eintracht Trier aktive Laschet kommt nun zum mittlerweile dritten Male als Coach nach Issel zurück – zumindest bis Sommer. Dort hatte er zuletzt gesundheitsbedingt aufgehört.

Bruder Michael kommt als Assistent

Eher zufällig habe es im Herbst ein Gespräch mit Vertretern der SG Beuren/Bescheid gegeben, lässt Jörg Lauer durchblicken. Die Aufgabe in den nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernten Orten Beuren und Bescheid reize ihn: „Die beiden kleinen Vereine sind schon lange in einer gut funktionierenden SG zusammen. Die Mentalität der Jungs gefällt mir. Ich hoffe, zumindest einen kleinen Aufschwung mitgestalten zu können.“

Sein Bruder Michael wird ihn als Co-Trainer und als Coach der in der Kreisliga D Mosel/Hochwald noch ohne Punkt auf dem letzten Platz rangierenden zweiten Mannschaft unterstützen. Weiter will Jörg Lauer zudem als einer von drei verantwortlichen Trainern der A-Junioren der JSG Osburg fungieren.