2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Für den VSV Wenden wird es wieder Zeit, endlich nochmal ein Erfolgserlebnis einzufahren.
Für den VSV Wenden wird es wieder Zeit, endlich nochmal ein Erfolgserlebnis einzufahren. – Foto: (2): klug

"Wir brauchen endlich ein Erfolgserlebnis"

Personell verbesserter VSV Wenden erwartet Berchum/Garenfeld


Zu den sportlichen Sorgenkindern des Kreis Olpe gehört – neben den Westfalenligisten FSV Gerlingen und FC Lennestadt – zweifelsohne der VSV Wenden, der in der Landesliga auf einem der insgesamt vier Abstiegsplätze rangiert (15. Platz), bisher erst einen „Dreier“ einfahren konnte (am ersten Spieltag beim 2:1 gegen das punktlose Schlusslicht FSV Werdohl) und am Sonntag ab 15 Uhr „auf`m Nocken“ gegen den SC Berchum/Garenfeld (12./7) mal wieder unter Druck steht, endlich nochmal Zählbares einzufahren.

„Dass die Situation nicht befriedigend ist, versteht sich von selbst. Aber man kann niemand für die Ausfälle in den letzten Wochen verantwortlich machen, schon gar nicht das Trainerteam“, benennt der Sportliche Leiter Christoph Clemens einen aus Sicht des VSV wesentlichen Grund, warum nach dem Werdohl-Erfolg auf der Habenseite überhaupt nichts mehr verbucht werden konnte und die Wendschen fünf Partien in Folge verloren.

Da trifft es sich gut, dass auf der personellen Seite wieder Licht am Horizont ist, wie Trainer Avdi Quaka berichten kann, der am Wochenende wohl lediglich auf Christian Runkel, den Langzeitverletzten Offensivgaranten, verzichten muss und hofft, dass sich das Fragezeichen hinter dem Einsatz von Abwehrrecke Marco Bäumer noch in ein Ausrufezeichen verwandelt. „Michel Schöler kommt nach seiner Rot-Sperre wieder dazu und auch alle anderen Spieler sind wieder im Training“, freut sich Quaka über das Mehr auf dem Spielberichtsbogen. Ob alleine die vielen Ausfälle an der Talfahrt schuld sind, wird sich also nun in den nächsten Wochen zeigen, wobei Clemens auch nicht verhehlt, dass „unerklärliche, einfache Fehler“ zu den Gegentoren geführt haben und man hier die Mannschaft „in die Pflicht nehmen muss“. 21 Mal musste die Elf aus Schönau schon die Kugel aus dem eigenen Netz fischen, das bedeutet die zweitschlechteste Defensive der Spielklasse und somit kommt der drittletzte Tabellenplatz nicht von ungefähr. Das weiß auch der Coach: „Wir müssen die kleinen individuellen Fehler abstellen. Noch aufmerksamer sein. Noch enger an den Gegenspielern sein.“ Dass der VSV Wenden in dieser Hinsicht am letzten Sonntag bereits einen großen Schritt getan hat, lässt das Ergebnis beim 1:4 in Erlinghausen zwar auf den ersten Blick nicht vermuten, doch bis in die Schlussphase hinein sah es gut aus, dass es beim Spitzenteam zu einem Remis reichen könnte. Und genau das macht Avdi Qaka, der vor der Saison vom VfR Rüblinghausen kam, auch jede Menge Hoffnung: „An die ersten 85 Minuten vom letzten Wochenende wollen wir anknüpfen. Wir brauchen Punkte und wir brauchen endlich ein Erfolgserlebnis!“

Das ist gegen die Gäste aus dem Raum Hagen sicherlich auch drin, die zwar neben einem Remis (0:0 beim FC Arpe-Wormbach) auch schon zweimal gewannen (2:0 gegen Brilon und 3:1 in Langenholthausen), jedoch nicht unbezwingbar sind und zuletzt dreimal in Serie verloren (2:3 gegen Drolshagen, 2:3 in Weißtal und 0:2 gegen Obersprockhövel). Trotzdem steht der Aufsteiger deutlich weniger unter Zugzwang mit sieben Zählern auf der Habenseite. Der Druck liegt eindeutig beim VSV Wenden, der aber – siehe oben – mit qualitativ deutlich verbessertem Personal planen kann als in den Vorwochen. Was das wert ist, wissen die Beteiligten spätestens am Sonntag um 16.45 Uhr.




Aufrufe: 016.10.2020, 10:30 Uhr
Stefan StarkAutor