Schwanheim desolat - Zeilsheim eindrucksvoll

FC Germania Schwanheim - SF/BG Marburg 3:7
"Wir sind gar nicht gut in die Partie gekommen", vernahm Schwanheims sportlicher Leiter Ugo Capalbo. Über einige Abspielfehler tief in der eigenen Hälfte gerieten die Gastgeber unter Druck. Nachdem Burnett seinen Gegenspieler festhielt, bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen, den Sasse aus 18 Metern im Torwarteck versenkte. In der 10. Minute verlor Bouchen den Ball am Marburger Sechzehner. Huhn erlief einen langen Ball, ließ Schlee stehen und legte von der Grundlinie aus auf Klug zurück, der die Führung ausbaute. Erst nach 20 Minuten fanden die Schwanheimer besser ins Spiel. Schwanheims bester Offensivakteur Ahmet Gök behauptete die Kugel gegen zwei Gegenspieler, nahm den Kopf hoch und servierte Burnett einen punktgenauen Diagonalball hinter die rechte Abwehrseite. Burnett zog auf seinen starken linken Fuß und tunnelte den Schlussmann zum Anschluss. Mit dem 1:3 durch Eidam wurde die kurzweilige Aufbruchstimmung aber wieder gedämmt. Kurz vor der Pause verhinderten Skoro und Enders, der für den geschlagenen Keeper den Abpraller von der Linie kratzte, einen höheren Rückstand. "Wir hätten höher zurückliegen können", konstatierte Capalbo. Im zweiten Abschnitt drehten die Schwäne zunächst auf und kamen nach dem Treffer in seitlicher Lage von Ahmet Gök auf 2:3 heran. Kurz darauf wurde Eyuep strafstoßwürdig von Kocak gefoult, der mit offener Sohle in den Angreifer grätschte. Ein Pfiff blieb aus. "Das war ein klarer Elfmeter", monierte Germania-Coach Tomas Pelayo. Fast im Gegenzug drehte Huhn Schlee ein, und schloss trocken ins lange Eck zum 2:4 ab. Mit der gelb-roten Karte gegen Burnett in der 59. Minute war die Partie entschieden. "Das war der Genickbruch", befand Pelayo. Die Marburger nutzten die numerische Überlegenheit und den fehlenden letzten Biss der Schwanheimer, sich doch nochmal aufzubäumen, aus und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Enders betrieb noch ein wenig Ergebniskosmetik. "Die Einstellung hat heute nicht gestimmt. Wir sind nun in einer ganz schwierigen Lage", resümierte Pelayo.

Tore: 0:1 Bastian Sasse (5.), 0:2 Nils Klug (10.), 1:2 Dè Vante Burnett (24.), 1:3 Maximilian Eidam (31.), 2:3 Ahmet Gök (48.), 2:4 Sascha Huhn (54.), 2:5 Lukas Heuser (67.), 2:6 Lukas Heuser (73.), 2:7 Sascha Huhn (79.), 3:7 Stefan Enders (84.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Dèvante Burnett (59. FC Germania Schwanheim)

SC Waldgirmes II - SV Zeilsheim 1:4
"In den ersten 20 Minute hatten wir Probleme", sah Zeilsheims Präsident Peter Strauch. Janke ging im Strafraum gegen Pektas zu ungstüm in den Zweikampf und verursachte einen Elfmeter, den Duran verwandelte. Wenige Minuten später tauchte Magera nach einer Standardsituation frei im Fünfmeterraum auf, jagte das Leder aus 3 Metern aber über den Kasten. Von nun an drückten die Frösche auf das Gaspedal. Über die beweglichen Spitzen verlagerten sie das Spiel weiter in die Waldgirmeser Hälfte. Mastilovic spielte Scholz frei, der in der 31. Minute zum 1:1 egalisierte. Nur fünf Minuten später machte Janke seinen Fehler vor dem 0:1 wieder gut. Der Abwehrspezialist wurde von McCrary in Szene gesetzt. Aus kurzer Distanz musste er das Leder zum 2:1 nur noch in die Maschen drücken. Mit dem Spielstand ging es in die Kabinen. Im zweiten Durchgang ließen die Gäste nichts mehr anbrennen. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Waldgirmes einmal gefährlich vor unser Tor kam", betonte Strauch. Mit seinem zweiten Treffer des Tages entschied Scholz die Begegnung. Kurz vor dem Ende belohnte sich Mastilovic mit dem 4:1-Endstand. "Unsere Spitzen sind heute viel gelaufen, waren spielfreudig und torhungrig", lobte der Präsident die Offensivreihe.