Der 39-jährige Inhaber des Trainer-A-Scheines kann auf einen reichen Erfahrungsschatz als Fußballer verweisen. Nach zwei Jahren bei der DJK Schwabach wechselte er über den TSV Neustadt/Aisch zur SG Quelle Fürth, mit der er im zweiten Jahr den Aufstieg in die Regionalliga verwirklichen konnte. Seinen Wechsel zu Rot-Weiß Oberhausen verbindet Alexander Maul trotz seiner ersten Profistation in der 2. Bundesliga eher mit einem Negativerlebnis, nämlich mit seiner schweren Verletzung (Wadenbeinbruch), die ihn schon belastete.
Doch Maul ist ein Kämpfer, und er folgte nach einem Jahr SSV Jahn Regensburg dem Ruf des Traditionsvereins FC Carl-Zeiss Jena, marschierte mit diesem von der Regionalliga in die 2. Bundesliga, stieg zudem zum Publikumsliebling auf und verbrachte dort insgesamt „sechs schöne Jahre“, nur unterbrochen von zwei Spielzeiten beim damaligen Drittligisten SSV Jahn Regensburg, bei dem er wie zuletzt in Jena zum Kapitän aufstieg. Ein Zeichen für die Wertschätzung, die man dem Fußballer Maul entgegenbrachte. Geprägt wurde er darüber hinaus von seinem damaligen Trainer Markus Weinzierl, der ja mittlerweile in der 1. Bundesliga beim FC Augsburg eine feste Größe ist. Mit 36 Jahren beendete Alexander Maul schließlich beim SV Seligenporten unter Carsten Wettberg in der Regionalliga seine aktive Zeit.
Er folgte dem Ruf von Werner Rank, dem damaligen Coach des Württembergischen Landesligisten TURA Untermünkheim, und wurde dessen Co-Trainer. In diesem Zuge machte er auch seine Trainer-Lizenzen und übernahm schließlich nach anderthalb Jahren die Untermünkheimer als deren Cheftrainer. Nach der Saison 2014/15 beendete er sein Engagement wieder. Nicht zuletzt wegen der weiten Fahrten (rund 90 Kilometer einfach sind es von seinem Wohnort Mitteleschenbach bis nach Untermünkheim). Alexander Maul machte sich selbstständig, gründete eine Familie und baute ein Haus. Das alles harmonierte aus Zeitgründen nicht mehr mit dem sportlichen Engagement.
In Schwabach wartet auf Alexander Maul nun eine interessante Aufgabe bei einem Verein mit Tradition und einer „super Infrastruktur“. Noch dazu „quasi vor der Haustüre“. Ein Angebot, das der 39-Jährige gar nicht ablehnen konnte.