Sarah Jasperneite trifft doppelt beim Auftaktsieg

Vor der Partie wusste Brakels Coach Thomas Müller nicht, was am ersten Spieltag der Aufstiegsrunde auf sein Team zukommt: „Ich kannte den Gegner gar nicht. Wir wussten auch nicht, wie stark ihre Liga ist. Das war heute eine Überraschung“, berichtet Müller. Die Gastgeber begannen mit einem guten Offensivspiel. Die Mittelfeldmotoren um Lara-Sophie Pape und Theresa Meier trieben den Angriff kontinuierlich an. In der ersten Druckphase der Spielvereinigung kommt Sarah Jasperneite schon nach wenigen Minuten zum Torabschluss. Etwas zu hoch angesetzt vergibt die Torjägerin die Chance (4.). In der Folge suchte Brakel das Spiel über die Mitte und kombinierte sich mit Sarah Jasperneite immer wieder bis zum gegnerischen Strafraum vor. Nach Flanke von Jasperneite verfehlte Laura Hillebrand nur knapp (10.). Die Gastgeber erarbeiteten sich zunehmend das Chancenplus. In der 20. Spielminute tauchte Jasperneite frei vor Isenstedts Torhüterin Schwarze auf, die den Torschuss noch im Fall mit ihrem Fuß abwehren konnte. Mit einem schmeichelhaften 0:0 für die Gäste ging es dann in die Kabine.
Die ohnehin dünn besetzten Isenstedter mussten in der Halbzeit verletzungsbedingt auswechseln und traten jetzt mit nur noch zehn Spielern an. Das personelle Defizit zeichnete sich bereits in der 45. Spielminute ab, als Angelina Wolff aus der Distanz abzieht und flach ins rechte Eck zum umjubelten 1:0 trifft. Bei Isenstedt stimmte die Aufteilung nicht. Mit dieser Führung hätten die Brakelerinnen weiter offensiv agieren können, doch die Gastgeber bauten überraschend ab. In der Folge kamen die Gäste zu vereinzelten Torraumaktionen, die von Brakels Abwehr allerdings entschärft werden konnten. Mit zwei weiteren Treffern sollte dann noch vor Spielende die Brakeler Überlegenheit belohnt werden: Erst sah Sarah Jasperneite die Lücke im rechten Eck und verwandelte dann zum 2:0 (72.).
Nur vier Minuten später spielte sich Jasperneite erneut im Strafraum frei und setzte mit dem 3:0-Treffer den Deckel drauf. Mit einer starken Parade bewahrte Brakels Keeperin Kruse noch den Schönheitsfehler nach einem Konter der Gäste.
„Wir hatten heute viel Ballbesitz und auch die Chancenausarbeitung war gut. Ich hätte nicht gedacht, dass wir heute so überlegen sind“, sagte Brakels Thomas Müller nach der Partie. Auf der anderen Trainerbank wollte Roland Beihl trotz fehlender Auswechselspieler antreten: „Manche müssen arbeiten und können nicht. Wir haben heute auf die Zähne gebissen. Es hat aber nicht gereicht“, meint Beihl.
Spvg. Brakel: Tor Vivien Kruse, Madeleine Ewen, Kim Homisse, Lara-Sophie Pape, Theresa Meier, Clarissa Seck, Sarah Jasperneite, Laura Hillebrand, Chiara Stiewe, Angelina Wolff, Rania Pape.