2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Julia Wurzel
F: Julia Wurzel

Schildau feiert ersten Saisondreier gegen Döbeln

"Schildau ist keine Reise wert!“, so lautet wahrscheinlich seit Samstag das Motto des Döbelner SC.

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Auch im dritten Anlauf vermochten die DSC-Spieler in Nordsachsen gewinnen, lediglich ein Remis aus der Saison 2015/2016 steht zu Buche. Die Niederlage gestern war aus Döbelner Sicht erneut vermeidbar, aber letztendlich auch nicht unverdient, da zu viele schnelle Ballverluste im Spielaufbau und schlechte Abwehrarbeit einen Erfolg schier unmöglich machten.

BERICHT AUS GÄSTE-SICHT

TSV 1862 Schildau - Döbelner SC 2:1

Bereits nach sieben Minuten kam der TSV zu seiner Führung, die in der Entstehung nie und nimmer hätte fallen dürfen. An der eigenen Eckfahne setzte sich ein Schildauer gegen zwei Döbelner Gegenspieler durch, schlug einen langen Ball über die Außenbahnen nach vorn, von wo aus die Schildauer schnell umschalteten. Am Strafraum erfreute sich dann letztendlich Toni Rother mangelnder Bewachung und hatte genug Zeit, um den Ball kontrolliert anzunehmen und für Franz Hampel im Tor unhaltbar zum 1:0 zu platzieren.Die Schützlinge von Uwe Zimmermann kamen nur sporadisch vors Tor, die wenigen Chancen in der ersten Halbzeit vermochten sie nicht zu nutzen. Rico Bebersdorf hatte dabei Pech, als ein schnell und flach ausgeführter Freistoß von Rene Hüttmann kurz vorm Fuß versprang und wenige Minuten später Schiedsrichter Maximilian Schnüppel bei einem Zweikampf um den Ball ein Foulspiel an TSV-Schlussmann Marcus Müther sah. Sonst war es vor allem im ersten Durchgang ein ganz schwaches Landesklasse-Spiel, bei dem kein spielerischer Fluss zustande kam.

Im zweiten Durchgang hatten die Döbelner mehr offensive Aktionen, auch weil der TSV nun abwartete und auf Konter lauerte. Einen dieser Gegenstöße schloss Sebastian Fabritius in der 69. Minute zum 2:0 ab. Es hätte zu diesem Zeitpunkt aber schon 1:1 oder gar 1:2 stehen können. Denn Chancen hatte der Gast, nur war zu seinem Pech stets ein gegnerischer Kopf oder Bein beim Torabschluss dazwischen. Sich kampflos geschlagen geben wollten sich die Muldenstädter natürlich nicht, doch mehr als der Anschlusstreffer von David Gerold in der Nachspielzeit gelang nicht.

Fazit: Der Döbelner SC rutscht dadurch auf den letzten Tabellenplatz ab, am Samstag empfangen sie den FC Bad Lausick, der aus den bisherigen drei Spielen „alle Neune“ an Punkten geholt hat. Mannschaften, die ihren Wert auf spielerischen Fußball legen, kamen dem DSC in der Vergangenheit meist entgegen. Doch allein mit Schönspielen gewinnt man keine Spiele und Abstiegskampf geht meist nur über Zweikampfstärke und Leidenschaft. Dies sollten beim Döbelner SC schnellstmöglich wieder zum Tragen kommen, sonst sitzt man bereits frühzeitig im Tabellenkeller fest.

Schiedsrichter: Maximilian Schüppel - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Toni Rother (7.), 2:0 Sebastian Fabritius (69.), 2:1 David Gerold (90.)

Aufrufe: 03.9.2017, 10:04 Uhr
Sebastian LormisAutor