2024-05-08T11:10:30.900Z

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Foto: v.l. Max, Oskar & Paul Burmeister
Foto: v.l. Max, Oskar & Paul Burmeister

Drei Burmeister Brüder in Möhlau vereint

Ab der Saison 2019/20 werden sie für den SV Glück Auf Möhlau antreten +++

Für die in Wittenberger Fußballkreisen bekannten Burmeister Brüder geht eine lange gehegter Traum endlich in Erfüllung. “Einmal für einen Verein in einer Mannschaft auflaufen, ist für uns drei Brüder schon seit langem ein großer Wunsch”, so Oskar Burmeister, langjähriger offensiver Mittelfeldmotor vom SV Glück Auf Möhlau.

Das diese Fusion jetzt erst möglich wird, hat mehrere Gründe. So mussten die beiden älteren Brüder Max (32) und Oskar (30) zunächst auf ihren wesentlich jüngeren Bruder Paul (21) warten bis dieser in die Männermannschaften nachrückte.

Ursprünglich wuchsen die Burmeister Jungs an der Ostseeküste auf und haben in Rostock das Fußballspielen erlernt. Aus diesem Grund sind sie bis in die heutige Zeit hinein auch bekennende Hansa Rostock Fans. Eine wahre Anekdote aus den Anfängen ihrer Fußballkarriere hatte Paul über seine beiden älteren Brüder zu erzählen. "Max stand bereits als aktiver F-Jugendspieler im Tor. Der am Spielfeldrand stehende kleine fünfjährige Oskar wurde beim Training des großen Bruders aus Spaß vom Nachwuchstrainer aufgefordert einmal mit dem Ball aufs Tor seines großen Bruders Max zuzudribbeln. Doch noch vor dem Torschuss sprang Max beherzt auf ihn zu und wollte ein Tor verhindern. Bei dieser Aktion brach er seinem kleinen Bruder Oskar komplett das Schienbein. Oskar Burmeisters Erstbegegnung mit dem Fußballsport endete also im Gips. In den darauf folgenden Monaten musste Max seinen jüngeren Bruder mit dem Bollerwagen hinter sich her zum Fußballplatz ziehen", so schmunzelnd Paul Burmeister.

Das dann viele Jahre später, als die Familie Burmeister von der Küste nach Gräfenhainichen umgezogen war, sich ähnliche Familienduelle als hart umkämpfte Derbys in den Männermannschaften des VfB Gräfenhainichen und Glück Auf Möhlau fortsetzen würden, war da noch nicht absehbar. Die fußballerischen Wege trennten sich also in der neuen Heimat. Während Oskar als C-Jugendspieler seinem Vater, zu diesem Zeitpunkt Nachwuchstrainer bei "Glück Auf" nach Möhlau folgte und über Jahre zum unumstrittenen Möhlauer Mittelfeldregisseur wurde, steht Max angefangen in Gräfenhainicher Nachwuchsmannschaften bis in die heutige Zeit hinein im Tor der Männermannschaften des VfB Gräfenhainichen.

Als jüngster Spross der Fußballerfamilie Burmeister folgte dann der 10 Jahre jüngere Paul seinen Brüdern auf die Fußballplätze. Nachdem er bis zu den B-Junioren ebenfalls die Nachwuchsmannschaften des VfB Gräfenhainichen durchlief, wechselte er als 17- Jähriger nach Möhlau. In den gleichen Zeitraum fiel im Jahr 2014 die wohl bisher einmalige Geschwister Doppelehrung des Landkreises Wittenberg für Oskar zum "Fußballer des Jahres" bei den Männern und für Paul zum "Nachwuchsfußballer des Jahres".

Foto: Oskar & Paul Burmeister - Fussballer des Jahres 2014

Dass die drei Brüder jetzt die Chance nutzen in einer Möhlauer Mannschaft zu spielen, ist zum einen dem fortgeschrittenen Alter der beiden älteren Brüder geschuldet, aber auch zum anderen dem Möhlauer Bedarf an einem erfahrenen Landesklassentorwart zu verdanken. Muss doch Glück Auf Möhlau im Sommer nach zwei erfolgreichen Jahren die Torwartposition durch einen bereits angekündigten Umzug des derzeitigen Stammtorwarts Janihsek ohnehin neu besetzen. Damit bekommt die Möhlauer Mannschaft vom Tor (Max) über das Mittelfeld (Oskar) bis hin zum Angriff (Paul) eine neue Achse und Gerüst.
Man darf gespannt sein, wie die drei Burmeister Brüder auf dem Platz wirbeln und welche Mannschaft sich damit in Möhlau neu formiert. Auf Trainingsunfälle wie in F-Jugendzeiten sollte man dabei in jedem Fall verzichten.





Aufrufe: 014.2.2019, 09:20 Uhr
FuPaAutor