Viel Aufwand, wenig Ertrag

TuRa Niederhöchstadt - FC Eddersheim II (So 15:00)
Es begann alles so gut. Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Ligaspielen grüßte der FC Eddersheim II von der Tabellenspitze. Nun, einige Wochen später, sieht vieles anders aus. Tristesse ist eingekehrt, liegt der letzte Dreier nun doch schon über zwei Monate zurück. Seit zehn Partien wartet man in Eddersheim sehnsüchtig auf den siebten Sieg der laufenden Saison. Zwar waren die jüngsten Auftritte des FC durchaus ansprechend, doch Zählbares sprang selten heraus. "Langsam fehlen uns die Erklärungen. Wir betreiben viel Aufwand, doch belohnen uns nicht. Das kratzt schon etwas an der Moral", meint Coach Patrick Schuch. So läuft der FC Gefahr, gesetzt den Fall man verliert gegen Niederhöchstadt, von TuRa in der Tabelle überholt zu werden. Die Abstiegsränge sind nah. Dennoch sei man in Eddersheim auf Kurs. "Das Spielglück ist auf einmal weg, doch die Leistung geht tendenziell wieder nach oben. Wir sind auf dem richtigen Weg." Auf diesem sieht sich auch Niederhöchstadt Coach Dennis Deider, der mit Blick auf Sonntag meint: "Wir werden voll auf Sieg spielen."

RSV Würges - VfB Unterliederbach (So 15:00)
Es ist das Wiedersehen alter Bekannter. Würges Coach Michael Drogi trifft auf jenen Klub, den er vor nicht allzu langer Zeit selbst coachte. Weiche Knie bekommt er deshalb aber nicht. "Für mich ist das nichts Besonderes, weil die Verhältnisse relativ ungleich sind. Es ist ein Fußballspiel, aus dem wir versuchen etwas mit zu nehmen." Ein wenig Vorfreude zeigt er dann aber doch. "Ich freue mich den ein oder anderen wiederzusehen." Freude ist das passende Stichwort. Sie scheint beim Gegner aus Unterliederbach wieder vorhanden zu sein. Mit den Erfolgen über Bierstadt und Wörsdorf hat der VfB mal wieder zwei Spiele in Folge gewinnen können. Besonders der fulminante 5:0 Auswärtssieg gegen Wörsdorf letzten Sonntag sorgt für Auftrieb. "Das tat der Moral sehr gut. Die Jungs sind mit großem Eifer dabei. Die Ergebnisse spiegeln das wieder, was gerade im Training passiert. Das ist Feuer drin", sagt VfB Manager Peter Voss. Die Ansprüche des VfB Unterliederbach sind groß. So soll auch gegen Ex-Coach Michael Drogi ein Dreier her. "Es wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel, doch unser Anspruch ist es, aus den letzten drei Spielen neun Punkte zu holen", gibt Voss die Marschroute vor.

SG Niedershausen/Obershausen - SV Rot-Weiß Hadamar II (So 15:00)
Als Fan der SG Niedershausen/Obershausen hat man es in dieser Saison nicht leicht. Man benötigt Wagemut, Zuversicht und mittlerweile ein wenig Phantasie, möchte man an eine weitere Gruppenliga-Saison im nächsten Jahr glauben. Sarkasmus schadet auch nicht. "Dass am vergangenen Wochenende für uns spielfrei war hat uns zumindest dahingehend gut getan, dass sich kein weiterer Akteur verletzt hat", meint SGN/O Pressesprecher Nico Zimmermann. Dünn besetzt ist der Kader der Spielgemeinschaft aber immer noch. Im Hinspiel schenkten die Rot-Weißen dem Aufsteiger neun Stück ein. "Wir haben daher noch etwas gut zu machen und wollen uns auf heimischem Platz ordentlich präsentieren."

SG Oberliederbach - SG Walluf (So 15:00)
Neun Spiele in Serie siegte die SG Oberliederbach. Bis sie am vergangenen Wochenende auf die SG Hoechst traf. Im Derby zog die SGO den Kürzeren und unterlag mit 2:5. "So etwas passiert. Hoechst war an dem Tag ein sehr guter Gegner. Doch die Niederlage ist kein Drama für uns", meint Coach Thomas Schlierbach, der seine Mannschaft weiter in guter Stimmung sieht. Verstecken möchte man sich vor Walluf nicht. "Wir gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen." Denn, so Schlierbach: "Tendenziell können die letzten drei Spiele des Jahres die Richtung für die restliche Saison vorgeben."

FC Germania Okriftel - FC Dorndorf (So 15:00)
Der Aufsteiger aus Okriftel spielt eine starke Saison. Man grüßt aus der Spitzengruppe und darf sich berechtigte Hoffnungen machen auch über die Winterpause unter den besten Fünf der Liga zu stehen. "Wir hoffen, dass unsere Serie hält", sagt Spielausschussmitglied Milan Divjak, der seine Germania gegen Dorndorf aber keinesfalls in der Favoritenrolle sieht. Es sind besonders die "alten Hasen", die mitten im Herbst für das Stimmungshoch Okriftels sorgen. Barnes und Rebic liefern, sorgen für eine offensivstarke Germania. Im Mittelfeld zieht Amjahid Zakaria die Fäden, hat zudem einen Riecher für ganz besondere Treffer. Kaum auszudenken, wo Okriftel stehen würde, hätten sich die etatmäßigen Innenverteidiger Dennis Reuter und Lazlo Vagi nicht verletzt.