2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
SV Wiesbaden trennt sich von zwei Akteuren F: Wagner
SV Wiesbaden trennt sich von zwei Akteuren F: Wagner

Spielabbruch zwischen SVW und Hellas

GRUPPENLIGA SAMMELBERICHT +++ SVW hat sich von Aodicho und Yoseph getrennt: Präsident Markus Walter reagiert im Urlaub auf Zwischenfälle im Spiel gegen Hellas +++ Jugendleiter Uwe Vix verletzt +++ Niedernhausen siegt zum Start 11:0

Wiesbaden. Platzverweise, Spielabbruch und häßliche Szene auf der Tribüne: Im Helmut-Schön-Sportpark fand das Startspiel der Fußball-Gruppenliga zwischen dem SV Wiesbaden und Hellas Schierstein kein reguläres Ende.

In der Nachspielzeit brach der Referee beim Stand von 0:1 ab. Die SVW-Akteure Ninos Yoseph und Ninos Aodicho hatten Rot gesehen. Ihr Mitspieler Mo Ghazali sah Gelb-Rot, ebenso ein Hellas-Akteur. „Der Sechser vom SVW ist wutentbrannt in Richtung Schiedsrichter-Assistent gerannt, hat ihn bedroht. Unser Spieler Ilias Amallah hat ihn noch abgehalten. Aufgrund dieser Szene erfolgte der Abbruch. Ich war beim Schiedsrichter in der Kabine. Er sagte, dass er wegen des SVW abgebrochen hat“, so Hellas-Chef Vassily Anagnostakis. Dem Vernehmen nach hat Aodicho den Assistenten bedroht.

SVW-Präsident Markus Walter, derzeit noch an der Ostsee in Urlaub, recherchierte umgehend. Und reagierte: „Ninos Aodicho und Ninos Yoseph werden nicht mehr für den SVW spielen. Es geht nicht, dass so ein Imageschaden entsteht. Ich bin nicht bereit, dafür den Kopf hinzuhalten. Wo wir doch alles tun, um den Verein zu entwickeln.“ Dem Sportverein, der im Hinspiel der vergangenen Runde bei Hellas als Abbruchverursacher bestraft worden war, droht nun erneut Ungemach. Möglicherweise in Form eines Punktabzugs, durch den die Hoffnungen auf einen vorderen Platz wohl in den Abstiegskampf münden würden.

Ferner kam es zu heftigen Auseinandersetzungen auf der Tribüne, in deren Folge die Polizei hinzugezogen wurde. „Unser Jugendleiter Uwe Vix wollte schlichten, trug eine Platzwunde davon, musste in die Klinik. Von SVW-Anhängern sind keinerlei Angriffe ausgegangen“, so SVWler Marcel Stieglitz.

SVW: Pascal Kürzer; Gürtler, D. Rashica, Aodicho, von Michalkowsky, Mutlu, Yoseph, M. Knabe (60. Arrahmouni), Diop (46. Ghazali), P. Knabe (74. Sarikaya), Poursanidis.

Hellas: Zeeb; Lytras, Da. Münker, El Bouchtaoui (74. Pilica), Adou, Amallah, Balikci, Koukoulis, K. Badal, S. El Funte (90. P. Yolver), R. Morchid (87. Adamidis).

Tor: 0:1 Koukoulis (28.). – Zu.: 220.

SV Presberg TSG Wörsdorf 1:3 (0:0). „Letztlich ging der Gäste-Sieg in Ordnung. Wobei unsere Mannschaft vom Kämpferischen gut dagegengehalten hat“, sah SVP-Boss Axel Kaiser die Auftakt-Niederlage nicht als Beinbruch an. „Eine super Leistung. Wir haben uns auf dem Hartplatz zu keiner Sekunde den Schneid abkaufen lassen“, frohlockte TSG-Sprecher Jupp Dietz. Folgenlos blieb der vergebene Elfmeter von Chris Weber – SVP-Keeper Gökhan Asar hielt großartig (74.). Kurz darauf traf Weber sehenswert per Kopf zum 1:2.

SV Presberg: Asar; Zejnilovic, Preisler, Atas, Harsit (24. M. Akbaba/72. Jurisic), S. Cikotic, Dupljank, Kelmakshi, E. Arslan, Zivko, Saljic.

TSG Wörsdorf: Tempel; Ja. Vogler, J. Bördner, Paul, Bellin (89. Gros), Heupt, F. Alexiadis, Maxi Meuth (66. Schütt), Y. Hünerbein, Reil (82. Haroun), Weber.

Tore: 0:1 Reil (55.), 1.1 E. Arslan (66.), 1:2 Weber (76.), 1:3 Haroun (89.). – Zu.: 100. – Gelb-Rot: E. Arslan (84.).

TuS Hahn RSV Weyer 1:4 (1:1). Ein schnell vorgetragener Hahner Angriffszug bildete den Höhepunkt der ersten Hälfte: Tim Flemming passte von der linken Seite exakt in die Mitte und Moritz Kirchhof verwandelte mühelos. Durch Treffer kurz vor und unmittelbar nach der Pause wendete Weyer das Blatt. Mit einem 25-Meter-Strahl zementierte Neugebauer den Auswärts-Dreier. „Unter dem Strich verdient für die Gäste, die lauffreudiger und aggressiver waren. Auch in spielerischer Hinsicht haben wir noch nichts hinbekommen“, so TuS-Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey.

TuS Hahn: Kautz; Naghsh, M. Menger (58. Föhlinger), Heintz (58. Budde), T. Flemming (72. Orth), Kirchhof, M. Schmidt, K. Asil, Boss, Wolfram, De Sousa.

Tore: 1:0 Kirchhof (20.), 1:1 Schmitz (45.), 1:2 Petri (47.), 1:3 Neugebauer (84.), 1:4 Wind (89.). – Zuschauer: 40.

SG Orlen TuRa Niederhöchstadt 1:3 (1:2). Nach der Gäste-Führung sorgte Orlens Spielertrainer Maurice Burkhardt per Pfostenknaller für Aufsehen. In der 35. Minute fing Burkhardt einen Ball ab, bediente Samuel Zarukian, der aus 16 Metern einschweißte. Doch TuRa gelang postwendend das 1:2. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht“, meinte SGO-Vize Tobias Oellers mit Blick auf die ersten beiden Gegentore.

SG Orlen: Ostad-Haji; Hanson (61. Mungohe), Borchwaldt, Y. Attalbi (46. Haybert Baghramian), M. Burkhardt, Gizir, Sommer, Bersch, Gaglio, Eck (75. Winkelmann), Zarukian.

Tore: 0:1 Hardt (19.), 1:1 Zarukian (35.), 1:2 Bouzakri (38.), 1:3 Sönmez (90.+3). – Zu.: 80.

TuS Nordenstadt Germania Weilbach 1:0 (1:0). Die TuS-Defensive um Lee Nguyen und Luke Presber legte das Fundament zum Starterfolg. Vorne klemmte es zunächst. Auch beim Strafstoß. Den an Sven Deider verschuldeten Elfmeter schoss Marvin Funk am Tor vorbei (50.). Um zwei Minuten später zu einem beherzten Vorstoß anzusetzen, den Sven Deider per Direktabnahme zum 1:0 veredelte. „Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Erfolg“, so TuS-Sprecher Jens Ditthardt. Germania-Chefcoach Christos Pipsos meinte: „Ein taktisch geprägtes Spiel, in dem bei uns der letzte Pass gefehlt hat. Doch ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Auf jeden Fall war ein Punktgewinn möglich.“

TuS Nordenstadt: Mann; Basic, M. Wintermeyer, Nguyen, Presber (74. Barone), Funk (62. Boss), Ullmann, Lutsch, S. Deider, Schenk (87. Habte), D. Deider.

Germania Weilbach: Endres; Fessler, Akim Majura, Jakobi, Fuss, Schönweitz, Kling (88. Watanabe), Torinomi (78. F. Wagner), Özveren (46. Schnierda), Tsugawa, Nohara.

Tor: 1:0 S. Deider (52.). – Zu.: 120.

FV Neuenhain SV Niedernhausen 0:11 (0:5). „Wir haben sicherlich gut gespielt. Und elf Tore müssen erst einmal geschossen werden. Das war der Lohn der engagierten Vorbereitung. Aber Neuenhain legte in diesem Spiel aufgrund fehlender Urlauber auch keine Gruppenliga-Reife an den Tag“, fasste SVN-Sportchef Stephan Mohr alle Aspekte zusammen. Traumhaft in den Winkel trafen Kapitän Patrick Schenck und Gürkan Bingöl. Fix terminiert ist Niedernhausens Heimspiel in der zweiten Hessenpokal-Runde gegen Hessenliga-Club RW Hadamar: Die Partie steigt am 30. August um 19.30 Uhr.

SV Niedernhausen: Burghold; Schenck, Bingöl, Gudenkauf, Reusing, Beslic (58. Ruiz-Gonzalez), Hemerat, Y. Klische, Merten (65. Rehberg), Ulm, L. D‘Antuono (65. Rami).

Tore: 0:1, 0:2 Ulm (11./17.), 0:3 Schenck (21.), 0:4 D‘Antuono (32.), 0:5 Bingöl (41.), 0:6, 0:7 Merten (50./52.), 0:8, 0:9 Ulm (60./61.), 0:10 Gudenkauf (80.), 0:11 Ulm (83./Elfer). – Zu.: 70.

DJK Flörsheim SG Hoechst 1:1 (0:0). „Wir wollten unbedingt mit einem Dreier starten. Aber unsere Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Das war in der Summe betrachtet ein gerechtes Unentschieden“, gab Sadik Can aus Flörsheims sportlicher Leitung zu Protokoll, trauerte den von Neuzugang Pierre Massfeller (Keeper Izzet Sen hielt stark) und Soufian El-Allali vergeben Topchancen nach. Auch die Ampelkarte gegen Sen (70.) half dem Absteiger nur bedingt. Dank El-Allalis Tor reichte es zumindest noch zum Remis. Die Flörsheimer, das wusste ihr Trainer Hans Richter vor dem ersten Spiel, sind aber längst noch nicht in Topform.

DJK Flörsheim: Nietsch; Bendriss, Stumm, Marcel Hofmann (77. Pagliaro), E. Yildirim, Jellouli, Nefes, Adrien Antinac (71. Warner), El-Allali, Barnes, P. Massfeller (80. Kadi).

Tore: 0:1 Ortega-Tapia (62.), 1:1 El-Allali (74.). – Zu.: 80. – Gelb-Rot: Sen (70.).

VFB Unterliederbach - FC Eddersheim II 3:0 (1:0).- Der Favorit aus Unterliederbach ließ auf dem unbeliebten Hartplatz von Beginn an keinen Zweifel daran, dass der Sieg heute nur über die Gastgeber gehen würde. Nach zwanzig Minuten traf Celal Yesil und führte den VFB auf die Siegerstraße. Die Gäste aus Eddersheim standen tief und lauerten auf Konter, kamen jedoch kaum zu gefährlichen Torchancen. In der zweiten Halbzeit traf abermals Celal Yesil sowie Zakaria Zeudmi. "Der Sieg ist absolut verdient. Ich bin rundum zufrieden", freute sich UnterliederbachCoach Michael Drogi nach dem Schlusspfiff.

Tore: 1:0 Yesil (19.), 2:0 Yesil (55.), 3:0 Zeudmi (90.)

SV Rot-Weiß Hadamar II - RSV Würges 3:0 (2:0).- Bereits nach einer halben Stunde führte der Vizemeister der abgelaufenen Saison mit 2:0. Mit dieser komfortablen Führung ging man auch in die Halbzeit, ehe die Gäste aus Würges im zweiten Durchgang gleich zweimal gefährlich vor gegnerischem Gehäuse in Erscheinung traten. Doch dem RSV war an diesem Tag kein Treffer vergönnt. In der Nachspielzeit machte Hadamars Marc Henkes dann den Deckel auf den ersten Dreier der Saison. "Wir haben einige Torchancen liegen lassen. Das darf uns in Zukunft nicht passieren. Doch das Wichtigste sind die drei Punkte. Unterm Strich haben wir verdient gewonnen", resümierte Hadamar Coach Torsten Kierdorf die Begegnung.

Tore: 1:0 Noguchi (15.), 2:0 Vorschneider (28.), Henkes (90+4.)



Aufrufe: 06.8.2017, 21:15 Uhr
Stephan Neumann/ Sven HillmerAutor