2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Erleichtert wie in Siegen waren die RSV-Spieler und -Fans auch nach dem 2:0-Heimsieg gegen den SV Schermbeck, durch den Meinerzhagen oben dran bleibt.
Erleichtert wie in Siegen waren die RSV-Spieler und -Fans auch nach dem 2:0-Heimsieg gegen den SV Schermbeck, durch den Meinerzhagen oben dran bleibt. – Foto: Milan Kaufmann

RSV bleibt oben dran

Berlinski-Doppelpack bei Heimerfolg über Schermbeck


RSV Meinerzhagen - SV Schermbeck 2:0
Das dritte 2:0 in Folge an der heimischen Oststraße lässt den RSV Meinerzhagen bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter SC Wiedenbrück heranrücken. Dank des Doppelpacks von Ron Berlinski (10., 52.) bezwangen die Volmetaler den SV Schermbeck vor 500 Zuschauern ohne großen Glanz, aber „verdient und vollkommen in Ordnung“, wie RSV-Trainer Mutlu Demir zusammenfasste.

Eine Woche nach dem Last-Minute-Punktgewinn im Siegener Leimbachstadion erwischte Meinerzhagen einen deutlich besseren Start als bei den Sportfreunden und ging bereits nach zehn Minuten in Front. Ron Berlinski ließ Schermbecks Torhüter Cedric Drobe nach Vorarbeit von Raphael Gräßer keine Chance. Mit der Führung im Rücken „hatten wir zwar die Dominanz, aber nicht die Tiefe, hatten den Ballbesitz, aber nicht das Balltempo“, so Demir. Kurzum: Der RSV tat sich schwer gegen bissige Gäste, die zuvor zwei Spiele ungeschlagen gewesen waren. Und kurz vor der Pause im Glück waren, dass sie das Spiel mit elf Mann fortsetzen durften.

Drobe grätschte Berlinski mit der Schuhsohle voraus um – keine Notbremse, aber für ein solches Tackling hat der ein oder andere Referee auch schonmal eine andere Kartenfarbe gezückt, als nur die Gelbe. Im Anschluss an den folgenden Freistoß köpfte Berlinski an die Latte, der Ball prallte auf den Boden und sprang wieder aus dem Tor. „Von meiner Position aus konnte ich nicht sehen, ob er drin war, oder nicht“, meinte der RSV-Coach zur strittigen Entscheidung und ergänzte: „Danach hatte Schermbeck seine beste Phase, durch einen Konter wären wir fast mit dem 1:1 in die Pause gegangen.“

Der Ausgleich aber fiel nicht. Stattdessen schlugen die Hausherren nach dem Seitenwechsel sofort zu und setzten sich weiter ab. Wieder traf Berlinski, diesmal nach einem langen Ball von Til Baumann (52.), der schon in Siegen das 2:2 vorbereitet hatte. „Wir waren dann zwar immernoch überlegen, haben aber einige Situationen schlecht verteidigt und mehr zugelassen, als es uns lieb war“, resümierte Demir. Dominik Milaszewski traf zehn Minuten vor dem Ende sogar zum Anschluss, da der Ball aber kurz davor knapp im Aus gewesen war, blieb es beim 2:0. Für den RSV hatte zuvor der eingewechselte Andreas Spais einen noch deutlicheren Sieg verpasst (72.). Das störte die Meinerzhagener am Ende aber wenig.

„Gegen einen körperlich sehr robusten Gegner haben wir wirklich dagegengehalten. Wir haben eine gute englische Woche hinter uns und die nächste mit einem Highlight vor uns“, richtete Demir den Fokus umgehend auf das Spiel am kommenden Donnerstag. Denn der RSV lebt noch den DFB-Pokal-Traum und tritt im Viertelfinale des Westfalenpokals beim aktuellen Oberliga-Spitzenreiter aus Wiedenbrück an. Der verlor in dieser Saison erst ein einziges Mal. Am dritten Spieltag, in Meinerzhagen, mit 0:5...


Schiedsrichter: Lars Bramkamp - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Ron Berlinski (10.), 2:0 Ron Berlinski (52.)

Aufrufe: 027.10.2019, 18:20 Uhr
Milan KaufmannAutor