2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die lange Saison könnte den Vereinen an die Substanz gehen.
Die lange Saison könnte den Vereinen an die Substanz gehen. – Foto: Marc Klug

Oberligisten vor Hammerprogramm

Nach Rückzug des TuS Haltern tummeln sich 21 Mannschaften in der Klasse

Was sich bereits seit längerer Zeit abgezeichnet hat, ist nun Gewissheit. Der TuS Haltern zieht seine Mannschaft aus der Regionalliga West zurück und startet in der kommenden Saison in der Oberliga Westfalen. "42 Spieltage, elf englische Wochen - das ist Profifußball”, begründet der Leiter Gesamtstrategie Sport, Sascha Kopschina die Entscheidung gegen die Regionalliga auf der Homepage des Vereins. “Der freiwillige Rückzug aus der Regionalliga ist ein klares Bekenntnis für den Amateurfussball", ergänzt Marketingchef Raphael Brinkert.

Allerdings wartet auch in der Oberliga ein Mammutprogramm auf den Verein, der in Zukunft nur noch auf regionale Spieler setzen möchte. Denn neben den 16 Vereinen, die in der Oberliga Westfalen verbleiben, kommen mit der SG Finnentrop/Bamenohl, Victoria Clarholz und der SpVgg Vreden drei Aufsteiger in die Klasse, zudem mit der SG Wattenscheid und nun auch noch Haltern zwei zurückgezogene Mannschaften aus der Regionalliga. Macht insgesamt 21 Mannschaften und 40 Spiele pro Team. Ein Pensum mit wohl vielen englischen Wochen, das an die Substanz gehen wird.

Besonders für heimische Teams wie die Sportfreunde Siegen oder den TuS Erndtebrück könnte die Mammutliga zum Problem werden. Durch witterungsbedingte Spielausfälle im Winter kam es in der Vergangenheit bereits zu voll gepackten Terminkalendern im Frühjahr, dies könnte sich nun noch einmal verschärfen. Ob eine Alternative nach rheinland-pfälzischen Vorbild in Frage kommt, ist noch offen. Dort werden die 22 Oberligisten in zwei Gruppen aufgeteilt, anschließend wird eine Meister- und eine Abstiegsrunde ausgespielt.

Aufrufe: 07.7.2020, 15:00 Uhr
Julian KaiserAutor