Meinerzhagen punktet auch in Ahlen

Rot Weiss Ahlen - RSV Meinerzhagen 0:0
Mit einem 0:0 hatte wohl keiner der 507 Zuschauer im Wersestadion vor dem Anpfiff der Begegnung des RSV Meinerzhagen bei Rot Weiss Ahlen gerechnet. Auch Meinerzhagens Trainer Mutlu Demir hatte versprochen, dass es kein torloses Unentschieden gibt. Genau das stand dann aber nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel, wenngleich das geschehen auf dem Rasen das Resultat nur bedingt widerspiegelte.

„Das Remis geht in Ordnung“, sagte Demir, „aber es war defintiv kein typisches 0:0-Spiel und hätte auch 2:2 ausgehen können.“ Kapitän Julian Jakobs war nach seinem Bänderriss ebenso wenig mit an Bord wie sein erster Vertreter Sven Wurm, der aber nach überstandenen Leistenproblemen zumindest wieder auf der Bank saß. Für Jakobs rückte Musa Sesay auf die Position des rechten Außenverteidigers, links übernahm Adil Elmoueden. „Julain kannst du nicht Eins-zu-Eins erstezen, aber die beiden haben sehr gut umgesetzt, was wir uns heute vorgenommen haben. Wenn man bedenkt, dass unsere etatmäßigen Kapitäne nicht dabei waren, muss man die Leistung der Mannschaft nochmal hoch anrechnen“, lobte der RSV-Coach.

Besonders in Durchgang eins hatten die Volmetaler die Gelegenheiten, den Siegtreffer zu erzielen. Nach gut einer Viertelstunde scheiterte der mit der Binde am Arm agierende Hakan Demir am rechten Torpfosten. Selbiger hinderte auch Raphael Gräßer am Torerfolg, nachdem er zuvor mehrere Ahlener Verteidiger hatte austeigen lassen (33.). „Die erste Hälfte war gut von uns, in Halbzeit zwei war der Platz dann wirklich schwierig zu bespielen“, erklärte Demir, der den Punkt „gerne“ mitnimmt und einen RSV-Sieg angesichts guter Ahlener Torchancen, die Johannes Focher im Kasten entschärfte (70., 72.), als „schmeichelhaft“ empfunden hätte.

Mit 17 Zählern liegt der Aufsteiger weiter auf Rang zwei und richtet den Blick sofort auf den kommenden Mittwoch. Dann wartet mit dem Westfalenpokal-Achtelfinale gegen die Sportfreunde Lotte das „nächste Highlight, auf das die Vorfreude riesig ist“, wie Demir herausstellte.