Comeback reicht nur noch zu Remis

TuS Ennepetal - RSV Meinerzhagen 2:2
Unzufriedenheit herrschte nach dem 2:2 (2:1) beim TuS Ennepetal im Lager des RSV Meinerzhagen. Durch das Remis müssen die Volmetaler die Tabellenführung, die sie erst letzte Woche übernommen hatten, wieder an den SC Wiedenbrück antreten, der sein Heimspiel gegen den ASC Dortmund gewann.

Der RSV erwischte einen denkbar ungünstigen Start in die Partie bei den zuletzt sechs Mal in Folge ohne Sieg gebliebenen Ennepetalern und lief nach 20 Minuten einem 0:2-Rückstand hinterher. „Zwei Mal nicht aufgepasst“, konstatierte Meinerzhagens Coach Mutlu Demir: „Das haben wir schlecht verteidigt, aber das kann passieren.“ Ibrahim Lahchaychi brachte die Gastgeber im Bremenstadion in Front (10.), Abdullah El Youbari per Lupfer über RSV-Keeper Johannes Focher legte das 2:0 nach.

„Danach waren wir gut im Spiel“, fand Demir. Und tatsächlich bewies seine Mannschaft in der Folge Moral und gewann nach und nach an Spielkontrolle, schaffte es in der Schlussphase des ersten Durchgangs dann auch, zu klaren Torchancen zu kommen. Erst zielte Marcel Kandziora etwas zu hoch (35.), dann platzierte Ron Berlinski seinen Schuss genau in die Arme von Marvin Weusthoff (39.). Schließlich brauchte es einen Aussetzer von Wilfried Sarr, der Alessandro Tomasello im Strafraum foulte (45.). Berlinski verwandelte den fälligen Strafstoß zum Anschlusstreffer.

Eine „super zweite Halbzeit“ attestierte Demir seiner Mannschaft, aber „es hat nicht sollen sein“. Hakan Demirs Abschluss war zu ungenau (49.), Berlinski hatte die Riesenchance, doch Weusthoff konnte in letzter Sekunde noch eingreifen (60.). Bis zum Strafraum dominierten die Gäste, es fehlte aber lange an der letzten Konsequenz. Zahlreiche Hereingaben von Raphael Gräßer fanden keinen Abnehmer im Sechzehner. Einen Ennepetaler Abwehrfehler nutzte Berlinski dann doch noch zum Ausgleich (82.). Zu mehr reichte es aber nicht. Der eingewechselte Andreas Spais per Kopf verpasste den Siegtreffer. „Jetzt sind wir kurz traurig“, gab Meinerzhagens Trainer zu, „aber konzentrieren uns dann voll auf Rhynern.“ Dort beendet der RSV am kommenden Sonntag das Spieljahr 2019.