"Wollen dieses Gefühl möglichst lange beibehalten..."

SG Eschenburg - SV Volpertshausen (Smastag 18 Uhr)

Geprägt von hohem Respekt vor der Qualität des kommenden Gegners äußern sich die Trainer Torsten Optitz (SG) und Osman Demirel (SV) vor dem direkten Aufeinandertreffen an diesem Spieltag: "Das bisherige Auftreten der Gäste hat mir durchaus imponiert, sie haben sich als Aufsteiger sehr gut präsentiert", weiß man auf Seiten der Gastgeber um "die Schwere der Aufgabe" - "Eschenburg steht völlig zurecht auf dem ersten Platz und hat in den letzten Wochen gezeigt, wozu sie in der Lage sind", sieht man auch auf der Gegenseite "eine hohe Hürde" vor sich. Die SG musste unter der Woche diverse Hiobsbotschaften hinnehmen: Luca Metzler fällt mit einem Mittelfußbruch bis Jahresende aus, Daniel Klingelhöfer muss mit einer Schulterverletzung passen und Top-Torjäger Yannic Koch steht aufgrund einer Muskelverletzung ebenfalls nicht zur Verfügung: "Das sind für uns natürlich erhebliche Verluste, aber jetzt profitieren wir von der herausragenden Jugendarbeit der letzten Jahre - wir werden auch an diesem Spieltag die Zwillinge Robin und Niklas Kraus aus der A-Jugend hochziehen. Beide haben es bereits am letzten Wochenende sehr gut gemacht und sind für ihr Alter schon überdurchschnittlich weit", weiß sich Opitz in der glücklichen Lage, ausreichend Alternativen in der Hinterhand zu haben. Über solche Alternativen würde auch Osman Demirel gerne verfügen, hat man auf Gästeseite doch "nur einen Minikader von 14, 15 Leuten" zusammen und nach der roten Karte gegen Torwart Sebastian Stoll ein erhebliches Problem auf dieser Position: "Wir haben insgesamt nur zwei Torhüter, das wird jetzt natürlcih eng." Die Niederlage gegen Steinbach in der Vorwoche ist für den SV-Trainer indes deutlich zu hoch ausgefallen: "1:5 sieht natürlich heftig aus, war am Ende aber mindestens zwei Tore zu deutlich. Meinem Team wurden in diesem Spiel allerdings auch durchaus die Grenzen aufgezeigt: gegen solche Mannschaften reichen gute 30 bis 35 Minuten nicht aus, wenn man am Ende punkten möchte - das wird am Samstag ähnlich sein", sieht Demirel vor allem die Defensivleistung seiner Elf im bisherigen Saisonverlauf kritisch: "25 Gegentore sind eindeutig zuviel, da müssen wir uns deutlich steigern." Im Gegensatz dazu baut man bei den Gastgebern auf die bisher stärkste Defensive der Liga, stehen doch erst acht Gegentore zu Buche: "Es wird sicher interessant werden zu sehen, wie wir uns gegen eine der besten Offensivreihen der Liga aus der Affäre ziehen werden", weiß Opitz, will mit seinem Team nichtsdestotrotz den Platz an der Sonne verteidigen: "Keine Frage, wir wollen dieses Gefühl, welches man in Eschenburg schon länger nicht mehr kannte, so lange wie möglich beibehalten."

RSV Büblingshausen - SC Münchholzhausen/ Dutenhofen (Sonntag 16 Uhr)

Ein "50:50"-Spiel erwartet RSV-Coach Andreas Schulz beim Auftritt seiner Elf an diesem Wochenende: "Das ist ein Derby und wir kennen uns in- und auswendig - die Zuschauer erwartet ein absolut offenes Spiel, an dessen Ende sicherlich die Tagesform eine entscheidende Rolle spielen wird." Den Punktverlust in Aßlar am vergangenen Wochenende hat man in Büblingshausen - nach zuvor sechs Siegen in Folge - gut verkraftet: "Das ist für uns jetzt keinen Riesen-Rückschlag gewesen, das gehört einfach dazu - zumal dann, wenn es der Gegner auch wirklich gut gemacht hat", blickt man beim letztjährigen Gruppenligisten, "wo der Druck in der Tabelle natürlich nicht geringer geworden ist", kurz zurück. Möchte man den Anschluß an das Top-Duo aus Eschenburg und Burg nicht auf mehr als die aktuell fünf Punkte anwachsen lassen, ist ein Sieg im Heimspiel Pflicht: "Die Leistungen unseres Gegners, welcher zugleich unser Kooperationspartner im Jugendbereich ist, lassen sich auch durch diverse Ausfälle erklären. Wir müssen auf der Hut sein und eine Top-Leistung abliefern", gibt Schulz die Richtung vor. Personell kann man auf Seiten der Gastgeber bei diesem Unterfangen aus dem Vollen schöpfen, stehen doch alle Spieler zur Verfügung.