2024-05-14T11:23:26.213Z

Transfers
Neu beim RSV Büblingshausen: Ralph Mpanu Mpanu (l.) kommt vom VfB Aßlar zu den Wetzlarer Vorstädtern.	Foto: Martin Weis
Neu beim RSV Büblingshausen: Ralph Mpanu Mpanu (l.) kommt vom VfB Aßlar zu den Wetzlarer Vorstädtern. Foto: Martin Weis

Das Karussell dreht sich heftig

GL GI/MR & KOL WEST: +++ In der Gruppenliga und der Kreisoberliga West tut sich bis zum Ende der Wechselperiode einiges +++

Wetzlar. Die Wechselperiode im Fußball ist am 30. Juni zu Ende gegangen. Wir haben uns bei den heimischen Vereinen in der Gruppenliga und der Kreisoberliga West umgehört, was sie an Zu-und Abgängen zu vermelden haben.

Gruppenliga

Erneut ist die SG Waldsolms ohne einen großen personellen Umbruch ausgekommen: Mit Mehmet Akci (TSV Michelbach) und Dario Vinetic (Ziel unbekannt) stehen lediglich zwei Spieler der Vorsaison nicht mehr zur Verfügung. Dominik Desch (SG Kinzenbach) soll die entstandene Lücke in der Defensive schließen. Außerdem kehren Routinier Michél König (SC Münchholzhausen/Dutenhofen) und Janis Nickel (SG Melbach) nach Waldsolms zurück und sollen, genau wie Nicholas Burger (eigene Jugend), den Konkurrenzkampf beleben. „Wir sind in allen Belangen sehr gut aufgestellt. Der Mix aus jungen, wilden und erfahrenen Spielern stimmt“, meint Rico Henrici, der nach vier Jahren Abstinenz an die Seitenlinie in Waldsolms zurückkehrt. Der neue, alte Übungsleiter freut sich explizit über den Verbleib von Goalgetter Sedat Aktas.

Eine sehr ähnliche Situation ist beim FC Burgsolms vorzufinden. Der inzwischen fest etablierte Gruppenligist setzt weiterhin voll und ganz auf die eigene Jugendarbeit, was Trainer Peter Nagel zurecht stolz macht. Marvin Alt (TSG Dorlar) und Marvin Ehrig (SG Hirschau) verlassen Burgsolms in erster Linie aus beruflichen Gründen – Sohnemann Nikolai Nagel (MTV Gießen), der in Gießen studiert und nur wenige Meter vom Sportplatz der Männerturner entfernt wohnt, möchte derweil etwas Neues ausprobieren. Die Löcher füllen sollen der flexibel einsetzbare Johannes Gierhardt (VfB Aßlar) sowie Bastian Dern und Keeper Niko Katic (beide eigene Jugend). „Insgesamt habe ich 26 Spieler zur Verfügung. Die Qualität ist hoch. Ich habe eine sehr junge und hungrige Mannschaft zur Verfügung“, erwartet der Trainer von seinen Schützlingen den nächsten Schritt nach vorne.

Turbulente Jahre liegen hinter dem FSV Braunfels, der sich nach nichts mehr als einer konstanten und unbeschwerten Spielzeit sehnt. Allerdings kehren den Schlossstädtern mit Marco Fabrizio (TuS Naunheim), Yannic Sidorenko (TSG Dorlar), Faruk Kaya (SV Volpertshausen), Mahyar Aliakbari (SG Oberbiel) und Artan Gojanaj (Ziel unbekannt) gleich eine Handvoll der absoluten Leistungsträger den Rücken.

Schramm spricht in Braunfels von einem „harten Break“

„Diese Veränderung ist bewusst so vorgenommen worden, weil wir in den nächsten Jahren eine jüngere Mannschaft aufbauen wollen“, meint Spielertrainer Roman Schramm, der von einem „harten Break“ spricht. Jan Engelmann (JSG Hintertaunus), Tim Müller (SG Niedershausen/Obershausen), André Pauly (reaktiviert), Viktor Werigin (VfB Aßlar), Maxim Schreiner (RW Hadamar II) und Mergim Zhegrova (SV Kölschhausen) heißen die im Raum Mittelhessen größtenteils unbekannten Neuzugänge, die möglichst schnell in die Fußstapfen der abgewanderten Routiniers treten sollen.

Der RSV Büblingshausen ist als vierter Vertreter aus dem Verbreitungsgebiet dieser Zeitung zurück in der Gruppenliga. „Aufgrund der langen Ungewissheit bezüglich der Ligazugehörigkeit hat sich die Transferperiode als sehr schwierig gestaltet. Letztendlich haben wir sechs junge Neuzugänge, mit denen wir sehr zufrieden sein können“, lautet die Aussage von Ex-Trainer Andreas Schulz, der zukünftig als sportlicher Leiter bei den Wetzlarer Vorstädtern tätig ist. Ivan Galinec (SV Volpertshausen), Maurice Albrecht (VfB Aßlar), Marcel Albrecht (VfB Aßlar), Leo Voigtländer (TSG Wieseck), Angelo Natali (SG Waldsolms A-Jugend) und Ralph Mpanu Mpanu (VfB Aßlar) sind die externen Verstärkungen, hinzu kommt Maximilian Bill (eigene Jugend). Arkadiusz Laband (SF Katzenfurt) ist der einzige Abgang des Aufsteigers.

Kreisoberliga West

Die SG Quembach/Oberwetz/Schwalbach geht ohne Abgänge in ihr zweites Jahr der West-Staffel, dafür mit einem neuen Gesicht an der Seitenlinie. Nach zwei gemeinsamen Aufstiegen entschieden sich Marcel Stanjek und die SG ihre Wege zu trennen. Der neue Übungsleiter ist Uwe Dahlhoff, der nach einer Babypause wieder ins Trainergeschäft einsteigt. Zusätzlich konnte die SG ihren Kader durch Nico Kaplarowics (TSV Albshausen), Nys Schäfer (SG Waldsolms II) und Gianni Piana (SG Reiskirchen/Niederwetz) verbreitern.

Viel los war beim SV Volpertshausen. Mit Ivan Galinec (RSV Büblingshausen), Jan Flick (TSV Klein-Linden), Steven Krüger (TuS Winkels), Simon Tekin (TuBa Pohlheim), Vedat Demirezen (SG Oberbiel), Sebastian Stoll (Ziel unbekannt), Burak Dagli (Pause) und Marvin Daniel (TuS Bonbaden) verlassen gleich acht Spieler den SVV. Demgegenüber stehen allerdings sehenswerte Neuverpflichtungen: Faruk Kaya (FSV Braunfels), Jonas Häuser (JFV Mittelhessen), Yaser Korkmaz (TSF Heuchelheim), Enes Bayram (Türk Ata/Türkgücü Wetzlar), Olcay Celik (SG Waldsolms), Kais Gouri (TSV Bicken) und Sascha Radtke (SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen) werden die Reihen der Schwarz-Weißen verstärken. Die größte Verpflichtung war allerdings das Comeback von Osman Demirel, der als Spielertrainer vom VfB Aßlar nach Volpertshausen zurückkehrt.

Zwölf Zugänge für den TuS Naunheim

Der TuS Naunheim muss in der neuen Saison mit Jo Eckstein (Ziel unbekannt), Johny Claus (TSV Lang-Göns) und Mert Kacar (SSV Langenaubach) lediglich auf drei Spieler verzichten. Die Verantwortlichen waren dennoch fleißig und stocken den Kader mit satten zwölf Zugängen auf. Dabei findet sich eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden wieder. Mit Mehmet Pektas, Sultan Safar (beide SC Waldgirmes Jugend), Kevin Baron, Artur Hannemann (beide VfB Aßlar), Timo Bloch (TSV Steindorf), Ali Jarrah, Dominique Ramhab, Martin Kozina, Michael Schaaf (alle SG Oberbiel), Danilo Oliviera (FSV Fernwald), Marco Fabrizio (FSV Braunfels) und Arnold Eisfeld (Spartak Wetzlar) will der TuS wieder im Aufstiegsrennen angreifen.

Der SC Münchholzhausen/Dutenhofen vertraut größtenteils auf den Kader, der in der vergangenen Spielzeit zum Zeitpunkt des Abbruchs einen ordentlichen siebten Platz belegte. Einzig Lucian Kuca aus der eigenen Jugend soll für frischen Wind sorgen. Auch die Abgänge halten sich in Grenzen: Michél König zieht es in die alte Heimat zur SG Waldsolms, wo er die zweite Mannschaft verstärken soll, und Ahmed Al Magbali zieht es zum Kurdischen FC nach Gießen.

Auch die Verantwortlichen der SG Oberbiel verändern nicht viel an der Mannschaft, die eine starke Saison auf dem dritten Rang beendete. Mit den Neuzugängen Dominik Wagner (SV Mengerskirchen), Mahyar Aliakbari (FSV Braunfels) und Vedat Demirezen (SV Volpertshausen) will die SGO auch in der neuen Runde für Furore sorgen. Allerdings haben mit Ali Jarrah (TuS Naunheim) und Deniz Günes (FC Amedspor Wetzlar) zwei wichtige Akteure den Verein verlassen.

Die SG Ehringshausen/Dillheim beginnt trotz einer überraschend starken vergangenen Runde nicht, sich in Selbstzufriedenheit zu wiegen, sondern nutzte die Pause, um neue Spieler zu rekrutieren. Allein aus der Jugend werden Maximillian Wassmuth, David Ressel, Florian Schupp, Aymeric Bauer, Benedikt Neuhaus und Luca Bender die erste und zweite Mannschaft verstärken.

„Atalanen“ wollen sich eine Etage höher etablieren

Desweiteren werden ab der neuen Spielzeit Oliver Lorenz (VfB Aßlar), Tobias Franz (VFL Fellerdilln), Angelo Gabriel (SV Guntersdorf) und Artur Horch (SK Herbornseelbach) das Kleeblatt auf der Brust tragen. Lediglich vier Spieler verlassen die SG: Fabian Würz (SG Biskirchen/Ulmtal), Christopher Rumpf (TSG Dorlar), Alexander Brömmer (Ziel unbekannt) und Nico Russmann (SF Katzenfurt).

Die SG Reiskirchen/Niederwetz verstärkte sich bereits im Winter mit Moritz Faber (SV Volpertshausen), Florian Stamm (SC Münchholzhausen/Dutenhofen) und Jan Pontoles (reaktiviert), die jedoch alle drei aufgrund des vorzeitigen Abbruchs noch auf ihren ersten Einsatz für die Schöffengrunder warten. Neben Gianni Piana, den es zu den Nachbarn nach Oberwetz zieht, musste die SG bisher nur den Abgang von Serdar Aslan (VfB Aßlar) verkünden.

Aufsteiger Türk Ata/Türkgücü Wetzlar verkündete in den vergangenen Wochen gleich mehrere vielversprechende Neuzugänge. Mithat Sahin (FC Gießen II), Melih Kahvec, Semih Kahvec (beide TSF Heuchelheim), Göknel Yüceel, Ahmet Gül (beide reaktiviert), Ahmet Karacaer (SG Waldsolms Jugend), Hasan Yetkili (SC Niedergirmes) und Fatih Varli (Eintracht Wetzlar) sollen den A-Liga-Meister eine Etage höher etablieren. Derweil halten sich die Abgänge mit Sergen Rüzgar, Mert Rüzgar und Deniz Rüzgar (alle Cermik Wetzlar) sowie Enes Bayram (SV Volpertshausen) in Grenzen.



Aufrufe: 015.7.2020, 08:00 Uhr
Timo König und Fabio Schmidt (WNZ)Autor