2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
– Foto: Andrea Kerpen

SV Straelen: Unentschieden bei Funks Achterbahn-Debüt

Der SV Straelen hat gegen Rot-Weiß Oberhausen erneut eine couragierte Leistung gezeigt und immerhin mal wieder gepunktet. Maximilian Funk erlebte dabei ein besonderes Regionalliga-Debüt, auch weil die Verletztenliste des SVS nicht kürzer wird.

Das Regionalliga-Debüt von Maximilian Funk war gerade einmal zwei Minuten alt, da hatte der Mittelfeldspieler bereits die gelbe Karte gesehen. Es war der Auftakt zu einem ganz besonderen ersten Auftritt in der vierthöchsten Spielklasse: In der 83. Minute war Funk nämlich für den Ausgleich des SV Straelen gegen Rot-Weiß Oberhausen verantwortlich, als er eine Freistoß-Flanke per Kopf versenkte. In der 91. Minute war seine Premiere dann vorzeitig beendet: Nach seinem zweiten Foul sah Funk die Ampelkarte und erlebte die letzten Minuten nicht mehr auf dem Feld.

Dass Funk überhaupt zu seinen ersten Regionalliga-Minuten kam, war auch der Tatsache geschuldet, dass die Straelener ihre beiden zentralen Mittelfeldspieler aufgrund von Verletzungen verloren. Zunächst musste Tobias Peitz mit dem Verdacht auf eine gebrochene Nase raus und wurde durch Sem Emilio de Wit ersetzt, wenig später musste auch Kevin Weggen mit einer Fußverletzung vom Feld, für den dann Funk eingewechselt wurde. Auch Jannik Stevens musste erneut vorzeitig runter. "Langsam wird es eng", sagte Straelens sportlicher Leiter Stephan Houben mit Blick auf die Verletztenliste, am Samstag steht bereits die nächste Partie an.

SV Straelen wieder einmal mit starkem Beginn

Dann tritt der SVS beim FC Schalke 04 II an und will sicher endlich den ersten Sieg der Saison holen, denn gegen Oberhausen klappte es trotz guter Leistung wieder nicht. Wie schon gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende startete Straelen stark ins Spiel und hatte in den ersten Minuten gleich mehrere Torchancen. "Ich glaube, wir haben eine Straelener Mannschaft gesehen, die trotz der Rückschläge in den letzten drei Spielen wieder mutig ins Spiel gegangen ist", sagte Trainer Benedict Weeks.

Mit einem Tor belohnten sich die Hausherren aber zunächst erneut nicht. Auch nicht in der 38. Minute, als Kaito Mizuta frei vor dem Tor stand und an Justin Heekeren scheiterte. Wie schon in Mönchengladbach ließ der 20-Jährige eine riesige Chance zur Führung ungenutzt. Es war die beste Gelegenheit in einer ersten Hälfte, in der die Straelener mehrere gute hatten, während Oberhausen überhaupt nicht zum Abschluss gekommen war.

Rot-Weiß Oberhausens Kreyer trifft per Freistoß

Kurz nach der Pause gab es dann mal wieder die kalte Dusche: RWO bekam einen Freistoß zugesprochen, den Sven Kreyer direkt aufs Tor schoss. Der Ball wurde unglücklich abgefälscht und ging dann in die entgegengesetzte Richtung von Straelens Keeper Robin Udegbe unhaltbar ins Tor. Danach waren die Gäste etwas besser drin und hatten durch Vincent Stenzel noch eine dicke Chance, Jannik Stevens rettete aber auf der Linie.

Je länger das Spiel dauerte, desto mehr übernahm Straelen aber wieder das Kommando und drängte auf den Ausgleich, der durch Funk schließlich fiel. "Die Mannschaft hat sich belohnt mit dem Ausgleich und ich glaube, der war auch hochverdient", bemerkte Weeks, der danach natürlich gerne auch noch den Siegtreffer gesehen hätte, die ein oder andere Chance war da. Am Ende blieb es jedoch beim Remis, besser als nichts, auch, wenn mehr drin war.

"Ich habe der Mannschaft gesagt, der Dreier wird kommen", sagte Weeks. "Davon bin ich felsenfest überzeugt, wenn wir weiterhin solche Leistungen bringen und der liebe Fußballgott auch mal auf unserer Seite ist – oder wir unsere Chancen nutzen." Vielleicht gelingt es ja am Samstag im Parkstadion.
Aufrufe: 024.9.2020, 08:45 Uhr
Stefan JanssenAutor