Rot-Weiß Oberhausen holt Punkt beim SV Rödinghausen

Die Ausgangslage

Beide Trainer betonen, dass sich ihre Teams im Umbruchprozess befinden. Sowohl Heimcoach Nils Drube als auch RWO-Cheftrainer Dimitrios Pappas feilen auch am 3. Spieltag noch am System, mit dem sie die Saison erfolgreich gestalten wollen.

Das Personal

Das Lazarett bei Rot-Weiß Oberhausens ist groß. Und es wuchs vor der Begegnung weiter an. Neben den beiden operierten Mark Depta und Pablo Overfeld (beide Meniskusriss), Kapitän Jerome Propheter (Adduktoren), Maik Odenthal (Knie- und Bänderverletzung), Tanju Öztürk (Wadenprobleme) und Vincent Stenzel (Bluterguss in der Hüfte) musste kurzfristig auch Nedim Pepic passen. Dafür rückte U19-Spieler Semih Köse ins Aufgebot. In die Startelf rückten Tugrul Erat und Raphael Steinmetz für Stenzel und Pepic.

Das Spiel

Es war das erwartet schwere Spiel, von dem Cheftrainer Dimitrios Pappas unmittelbar nach Abpfiff der Sonntagsbegegnung gegen den FC Schalke 04 sprach. Der Gastgeber erwies sich als schwer bespielbarer Gegner. Auch wenn Rot-Weiß besser ins Spiel kam und mit dem Schuss von Tugrul Erat aus dem linken Halbfeld die erste Möglichkeit in die Zettel der Journalisten schoss (5.), blieb es in beiden Strafräumen eher ruhig. Erst nach 20 Minuten setzte Co-Kapitän Bastian Müller ein Lebenszeichen ab. Sein Schuss aus dem Rückraum landete allerdings genau in den Armen von SVR-Schlussmann Alexander Sebald. Die letzte Viertelstunde des ersten Durchgangs stand im Zeichen der Gelben Karte. Schiedsrichterin Vanessa Arlt (Münster) stellte das Verhältnis hier – selten unberechtigt – auf 3:1 für RWO.

Im zweiten Durchgang wurde mehr Fußball gespielt. Die Gastgeber taten etwas dazu bei, in dem sie Seungwon Lee auf den Rasen schickten. Der Japaner setzte einige Nadelstiche und brachte die RWO-Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. Doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Oberhausener besser zurück ins Spiel. Nach einer guten Aktion über die linke Seite landete der Ball schließlich bei Raphael Steinmetz. Doch sein Abschluss hatte zwar die richtige Platzierung, dafür aber zu wenig Dampf (52.). Eine Minute später machte Sven Kreyer eine Drehung zu viel, anstatt den Ball auf das Rödinghausener Tor zu schießen. Dabei wurde er aber von drei Verteidigern gestellt, sodass es aus der Ferne vermutlich nur leichter aussah (53.). Im direkten Gegenzug musste dann aber Justin Heekeren sein Können unter Beweis stellen. Den Schuss von Rick Ten Voorde konnte der RWO-Keeper erst im Nachfassen entschärfen. Dass es am Ende beim torlosen Unentschieden blieb, war dann den gutstehenden Abwehrreihen zu verdanken.

Positiv ist festzuhalten, dass die Rot-Weißen nach wie vor ohne Gegentreffer sind. Die Null steht allerdings auch auf der anderen Seite. Das soll sich am kommenden Samstag, 19. September, im Heimspiel gegen den SV Bergisch Gladbach 09 (14 Uhr, Stadion Niederrhein, LIVE auf www.rwo-live.tv) nun endgültig ändern.

Das Schema

SVR: Sebald – Reithmeir, Schuster, Riemer, Langer – Church (82. Kurzen), Buckmaier, Derflinger (64. Simakala), Kunze – Ten Voorde (71. Mause), Wirtz (46. Lee).

RWO: Heekeren – Stappmann, Goralski, Fassnacht – Scheelen (78. Wellers), Müller – Reinert (90.+2 Popovic), Steinmetz (81. Lenges), Erat – Kreyer, Terada (88. Köse).

Schiedsrichterin: Vanessa Arlt (Münster).

Tore: Fehlanzeige.

Zuschauer: 300 (ausverkauft).