Aktuell geht Sommers davon aus, dass die Saison in der Regionalliga-West nicht fortgesetzt werden kann - was bei vielen Vereinen nach Meinung des 61-Jährigen zur Insolvenz führen wird: "Die Insolvenzen werden nicht sofort passieren. Aber irgendwann wird die Durststrecke so lang werden, dass viele Vereine ihren ganzen Apparat nicht mehr bedienen können. Dann ist für viele Klubs Schluss."
RWO will deshalb bereits frühzeitig reagieren und der Mannschaft am Dienstag die Kurzarbeit anbieten. "Wir müssen ab irgendeinem Zeitpunkt den Lohn einsparen - dieser ist jetzt gekommen", erklärte Schommers. Natürlich soll die Kurzarbeit nur einen begrenzten Zeitraum gelten, so schnell wie möglich soll wieder Fußball gespielt werden.
RWO-Spieler müssen zustimmenUm die Kurzarbeit beantragen zu können, müssten alle Spieler zustimmen. Ist nur einer dagegen, funktioniert es nicht - und da die Spieler nur noch 60 bis 67 Prozent ihres Gehaltes einstreichen würden, ist die Zustimmung offen. "Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass das klappt", sagte Sommers. Und wenn nicht? "Dann haben wir ein Problem am Arsch. Dann muss es erst einmal eine Aufsichtsratssitzung geben. Vielleicht finden wir dann aber auch einen, der sagt, dass er uns 400.000 Euro bis zum Ende der Saison gibt und alles bezahlt - inklusive Prämien. Aber davon sollten wir eher nicht ausgehen. Wir hoffen auf die Solidarität der Spieler."