2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: James Simpson

Ein neu­es Zu­hau­se für Rot-Weiß Gel­dern

An der Sport­platz­an­la­ge Am Hol­län­der See ent­steht ein wei­te­rer Kunst­ra­sen­platz mit an­ge­glie­der­tem Ver­eins­heim. Das Gel­der­land-Sta­di­on wird zu­dem schul­sport­ge­recht mo­der­ni­siert. För­der­mit­tel für das Pro­jekt sol­len be­an­tragt wer­den.

Es ist be­schlos­se­ne Sa­che: Der Fuß­ball­ver­ein Rot-Weiß Gel­dern be­kommt ei­ne ei­ge­ne Sport­platz­an­la­ge. Die Ent­schei­dung wur­de am Mitt­woch in der Sit­zung des Sport­aus­schus­ses ge­trof­fen.

Ver­tre­ter aus den Frak­tio­nen, den be­trof­fe­nen Ver­ei­nen und der aus­füh­ren­den Fir­ma Geo3 hat­ten in ei­nem am 3. Ju­ni statt­ge­fun­de­nen Work­shop die Grund­la­ge für die­se Sit­zung ge­schaf­fen. Re­la­tiv schnell wur­de man sich im Aus­schuss dar­über ei­nig, am Sit­zungs­abend den Ver­ei­nen Klar­heit zu ver­schaf­fen und ei­ne Ent­schei­dung tref­fen zu wol­len. Nach­dem das Ras­seln mit den Sä­beln lei­ser wur­de, kris­tal­li­sier­te sich die „Va­ri­an­te V“ als Fa­vo­rit für die Er­rich­tung der neu­en Sport­flä­che her­aus.

Der Be­schluss wur­de wie folgt for­mu­liert: Der Sport­aus­schuss der Stadt Gel­dern be­auf­tragt die Ver­wal­tung, ei­nen För­der­an­trag zum Um­bau/zur Er­wei­te­rung der Sport­platz­an­la­ge Am Hol­län­der See auf Ba­sis der „Va­ri­an­te V“ und der Er­tüch­ti­gung ei­ner Leicht­ath­le­tik­an­la­ge zu stel­len.

Das Ab­stim­mungs­er­geb­nis war ein­deu­tig: Vol­le Zu­stim­mung bei ei­ner Nein-Stim­me. Jens Sin­gen­donk, Vor­sit­zen­der von Rot-Weiß Gel­dern, schien den Va­ri­an­ten­vor­schlag und das Ab­stim­mungs­er­geb­nis ge­ahnt zu ha­ben. Er wirk­te er­leich­tert. An al­len Work­shops oder Be­spre­chun­gen hat­te er teil­ge­nom­men, für sei­nen Ver­ein ge­kämpft und sei­ne Vor­stel­lun­gen be­grün­det dar­ge­legt. Mehr als ein „Ich bin zu­frie­den“, war ihm nach der Sit­zung nicht zu ent­lo­cken.

Was sieht „Va­ri­an­te V“ vor? Am Gel­der­land-Sta­di­on wer­den kei­ne Um­bau­maß­nah­men er­fol­gen. Le­dig­lich der Bau ei­ner zu­sätz­li­chen Park­platz­flä­che auf der Wie­se vor dem Sta­di­on an der Stra­ße Am Hol­län­der See ist ge­plant. Zwi­schen dem be­ste­hen­den Kunst­ra­sen­platz und der Kre­fel­der Stra­ße ist für Rot-Weiß Gel­dern der Bau ei­nes Kunst­ra­sen-Groß­spiel­fel­des vor­ge­se­hen. Dar­an an­ge­glie­dert ist ein Ge­bäu­de­kom­plex mit Um­klei­de­ka­bi­nen, Sa­ni­tär­ein­rich­tun­gen und ei­nem Mehr­zweck­raum als Ver­eins­heim. Im nörd­li­chen Be­reich, qua­si zwi­schen Sport­platz und Ma­wi­plant, schließt sich ein ge­plan­ter Park­platz­be­reich an. Ab­stell­mög­lich­kei­ten für Fahr­rä­der soll es auch ge­ben. Hier­für ist die Er­schlie­ßung der Flä­che von der Kre­fel­der Stra­ße aus vor­ge­se­hen, auf der ei­ne Ab­bie­ge­spur neu zu er­rich­ten wä­re.

In Kür­ze die Hin­ter­grun­de die­ser Be­schluss­fas­sung: Der Ver­ein Rot-Weiß Gel­dern ist nach jah­re­lan­gem Va­ga­bun­die­ren auf dem ehe­ma­li­gen RSV-Sport­platz am Brühl hei­misch ge­wor­den. Die­se An­la­ge wird in ab­seh­ba­rer Zeit in ein Wohn­bau­ge­biet um­ge­wan­delt. Ein Al­ter­na­tiv­stand­ort muss­te ge­schaf­fen wer­den. Der GSV Gel­dern wird sich an ei­nen neu­en Nach­barn ge­wöh­nen müs­sen, wei­ter hat sich für den Ver­ein nichts ge­än­dert. Die Fuß­bal­ler wer­den wie ge­wohnt den vor­han­de­nen Kunst­ra­sen­platz und das Ver­eins­heim in vol­lem Um­fang für sich nut­zen kön­nen. Der Na­tur­ra­sen­platz steht ih­nen zur Ver­fü­gung.

Hart­mut Kön­ner, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der, sag­te, man ha­be eben­falls die jetzt ge­wähl­te Va­ri­an­te fa­vo­ri­siert. Man hof­fe auf ein gu­tes Mit­ein­an­der der Ver­ei­ne und dass das tra­di­ti­ons­rei­che Gel­der­land-Sta­di­on ei­ne Flut­licht­an­la­ge er­hält. Das Sta­di­on wird, um den An­for­de­run­gen des Schul­sports und der Leicht­ath­le­tik-Ab­tei­lung des GSV ge­recht wer­den zu kön­nen, zu­dem ei­ne Frisch­zel­len­kur er­hal­ten und auf­ge­peppt. Der Na­tur­ra­sen bleibt un­be­rührt. Die Ver­wal­tung wur­de be­auf­tragt, frist­ge­recht ent­spre­chen­de För­der­gel­der zu be­an­tra­gen. Die Fra­ge, was im Fal­le ei­nes ne­ga­ti­ven För­der­be­schei­des pas­sie­ren wür­de, wur­de auf­ge­grif­fen, aber nicht ab­schlie­ßend ge­klärt.

Aufrufe: 022.6.2020, 20:00 Uhr
RP / Heinz SpützAutor