2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ist nach der Aufholjagd stolz auf seine Mannschaft: Hadamar Coach Florian Dempewolf (F: Klein)
Ist nach der Aufholjagd stolz auf seine Mannschaft: Hadamar Coach Florian Dempewolf (F: Klein)

Hadamar beweist Moral

Remis zwischen RW Frankfurt und Hadamar +++ Dempewolf hadert mit Chancenverwertung

FRANKFURT. Auch im zweiten Aufeinandertreffen binnen kürzester Zeit trennen sich Hadamar und Rot-Weiß Frankfurt unentschieden. Früh geriet die Mannschaft von Trainer Florian Dempewolf in Rückstand, ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und schlug im zweiten Durchgang zurück.

Keine fünf Minuten waren gespielt, da zappelte das runde Leder bereits im Tor von Hadamars Keeper Christopher Strauch. Ein grober Fehler im Spielaufbau der Rot-Weißen aus Hadamar hatte zu diesem frühen Rückstand geführt. "Wenn du so früh ein Gegentor bekommst, dann bist du erstmal geschockt", kommentierte Gästetrainer Florian Dempewolf den Führungstreffer der Frankfurter. Doch der Schock sollte nur von kurzer Dauer sein. In der Folge erspielten sich die Gäste aus Hadamar eine Tormöglichkeit nach der anderen. "Wir hatten so viele Chancen, dass wir bereits in der ersten Halbzeit hätten in Führung gehen müssen", haderte Dempewolf mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Die Gesetze des Fußballs sind bekannt und so kam es, wie es eben kommen musste. Kurz vor dem Pausentee erhöhte Frankfurts Ouattara auf 2:0.

"An die Wand gespielt"

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Die Gäste brannten ein regelrechtes Feuerwerk ab, doch die letzte Konsequenz fehlte. "In der zweiten Halbzeit haben wir sie an die Wand gespielt", sagte Dempewolf nach der Begegnung. All die Mühen sollten dann schließlich doch noch belohnt werden. Zwanzig Minuten vor dem Ende setzte sich Marius Löbig stark durch und erzielte den Anschluss für die Gäste. Keine zehn Minuten später markierte Robin Böcher den Ausgleichstreffer und rettete somit einen Punkt für die Rot-Weißen aus dem Limburg-Weilburg Kreis. Ein nicht unumstrittenes Handspiel im Strafraum der Frankfurter wertete der Schiedsrichter als nicht absichtlich. "Für mich war das ein klarer Strafstoß, wenngleich ich nichts negatives über den Schiedsrichter sagen möchte. An ihm lag es heute definitiv nicht", betonte Dempewolf. Wenige Minuten vor dem Schlusspfiff dezimierten sich die Gastgeber selbst. Jan Fießer durfte nach einer verbalen Entgleisung vorzeitig den Gang in die Kabine antreten. "Es ist zwar ärgerlich, dass wir wichtige Punkte verschenkt haben, aber die Jungs haben alles gegeben und Moral bewiesen", resümierte ein nicht unzufriedener Gästetrainer nach dem Abpfiff.

Tore: 1:0 Lida (4.), 2:0 Ouattara (44.), 2:1 Löbig (73.), 2:2 Böcher (80.) Rot: Fießer

RW Frankfurt: Kapias, Topcagic, Chad (70. Horiuchi), Mus, Pospischil, Lida, Teklab (77. Becker), Fießer, Kara (65. Amouzouvi), Ouattara, Scholten

RW Hadamar: Strauch, Kuczock, Schraut, Neugebauer, Zouaoui (58. Herdering), Böcher, Burggraf, Kretschmer, Schmidt (46. Heep), Löbig, Zey (70. Granja)

Aufrufe: 019.8.2017, 21:15 Uhr
Sven HillmerAutor